Herne. Der neue Regierungspräsident ist in Herne ein guter alter Bekannter. Warum der OB sich über die Personalie freut, was er über den Vorgänger sagt.
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Stühle rücken in der Bezirksregierung Arnsberg: Heinrich Böckelühr heißt der neue Regierungspräsident (RP) und Nachfolger von Hans-Josef Vogel. Der 60-Jährige ist der Herner Verwaltung bestens bekannt – hat die von ihm geführte Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) des Landes doch ihren Sitz im Shamrockpark. Anders als beim Wechsel 2017 in Arnsberg ist OB Frank Dudda über den neuen Chef an der Spitze der Kommunalaufsicht hoch erfreut.
„Das ist für uns eine sehr positive Entscheidung“, sagt der OB im Gespräch mit der WAZ. Böckelühr habe große Erfahrung auf vielen Ebenen. Der 60-Jährige kenne die Stadt und habe einst „engagiert dazu beigetragen“, dass Herne Sitz der GPA bleibe. Die Landesbehörde war 2020 von den (zu klein gewordenen) Räumlichkeiten im Sparkassengebäude Heinrichstraße in den Shamrockpark umgezogen. Vor seinem Wechsel an die GPA-Spitze war der Christdemokrat Böckelühr unter anderem Bürgermeister in Schwerte.
Erst große Skepsis, dann großes Lob für Hans-Josef Vogel
Not amused war Hernes Stadtspitze vor fünf Jahren, als der frühere Arnsberger Bürgermeister Hans-Josef Vogel in der Bezirksregierung (die einstige Bochumer Polizeipräsidentin) Diana Ewert ablöste. Dudda kommentierte das in Richtung Landesregierung – diese ernennt die Regierungspräsidenten – leicht säuerlich: „Wir sind alle sehr überrascht, dass zum ersten Mal ein Bürgermeister aus dem Sauerland die Zuständigkeit für Großstädte wie Dortmund, Bochum und Herne übertragen wird.“
Seine Skepsis habe sich schnell gelegt, räumt er nun ein. „Ich weine ihm mindestens eine Träne nach. Wir haben uns außerordentlich eng durch die Krisen gehangelt. Hans-Josef Vogel war für Herne ein hervorragender Regierungspräsident“, so Dudda. loc