Herne. Die Stadt Herne bekommt rund 180.000 Euro für den Klimaschutz. Unter anderem sollen von dem Geld Fenster in Schulen energetisch saniert werden.
Zur Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen beim Klimaschutz stehen Herne durch die sogenannte Billigkeitsrichtlinie Mittel in Höhe von 179.419,15 Euro zur Verfügung. Das teilt die Stadt Herne mit. Der Betrag errechne sich aus der Einwohnerzahl und der Gebietsgröße der Stadt. Herne habe dazu den Bewilligungsbescheid bekommen.
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Die Corona-Pandemie habe zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen und so zu einem erheblichen Rückgang der Steuereinnahmen insbesondere auch auf kommunaler Ebene geführt. In nahezu allen Kommunen stünden dadurch bereits geplante und dringend notwendige (Modernisierungs-)Maßnahmen im Bereich Klimaschutz auf der Kippe, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Die Kompensationsleistungen würden als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt und müssten bis zum Jahresabschluss 2022 abgerechnet sein.
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Maßnahmen in Herne, die laut Stadt 2022 umgesetzt werden:
Energetische Bilanzierung repräsentativer Verwaltungsgebäude inklusive energetischer Lösungen, Aufbereitung der Energiekennwerte und Aufstellung von Investitionskosten zur Erreichung einer bilanziellen Treibhausgasneutralität. Kosten hier: 25.000 Euro
Thermalaufnahmen durch Drohnen des Stadtgebietes in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr (Pilotprojekt) zur Identifikation von Energieverlusten zum Beispiel an Hausdächern oder Fernwärmeleitungen und anschließenden gezielten Ansprache von Eigentümern zum Thema Wärmedämmung. Kostenpunkt: 10.000 Euro
Integriertes energetisches Quartierskonzept zur Beauftragung eines Sanierungsmanagements in Wanne-Mitte/Ost. Kosten: 65.000 Euro, Eigenanteil der Stadt Herne: 30.000 Euro
Energetische Sanierung: Fensterwechsel mit Sonnenschutzverglasung der Turnhallen Grundschule Börsinghauser Straße und/oder Grundschule Pantrings Hof. Kosten hier: 74.419 Euro
Errichtung von fünf „Metropolradruhr“-Stationen, an wichtigen Verknüpfungspunkten und zentralen Orten, zur Verdichtung und Attraktivitätssteigerung des Fahrradsharing-Netzes in Herne sowie zur Verknüpfung mit dem ÖPNV (Decathlon, Wanner Markt, U-Bahn Haltestelle Berninghausstraße, Industriegelände Friedrich der Große, Bahnhof Herne-Börnig). Kostenpunkt: 35.000 Euro
Ausstattung zweier Besprechungsräume im Technischen Rathaus mit Videotechnik zur Vermeidung von erhöhtem Mobilitätsaufkommen durch Dienstreisen. Kosten: 5000 Euro