Herne. In Herne entsteht zurzeit eine Großunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine. Etwa 1000 Menschen sollen dort unterkommen. Das ist geplant.

Die ersten Zelte stehen bereits auf der Freifläche an der Dorstener Straße direkt neben der Monza Kartbahn. Schon in wenigen Wochen sollen die Zelte eine Unterkunft für etwa 1000 bis 1200 Geflüchtete aus der Ukraine sein. Voraussichtlich Anfang Mai soll sie eröffnet werden. Das berichteten Sozialdezernent Johannes Chudziak und Heike Lachmann vom Fachbereich Soziales bei einer Infoveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner am Freitagmittag.

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Genaue Angaben zum Aufbau und zur Baustelle konnten sie dabei jedoch noch nicht geben, „denn die Einrichtung ist eine Landeseinrichtung der Bezirksregierung Arnsberg“, so Chudziak. Geplant sei, bei einem Tag der offenen Tür im Vorfeld der Eröffnung weitere Informationen zu geben und auch Einblicke in die Unterkunft zu ermöglichen.

Großunterkunft in Herne: Noch ist unklar, wer der Betreiber wird

Noch werden die Zelte, in denen die Geflüchteten bald unterkommen soll, in Herne aufgebaut.
Noch werden die Zelte, in denen die Geflüchteten bald unterkommen soll, in Herne aufgebaut. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Vermutlich werde die Unterkunft, die sich direkt an der A-42-Anschlussstelle Herne-Crange befindet, ähnlich aussehen wie 2015. Damals wurde auf dem Gelände an der Dorstener Straße die letzte Großunterkunft mit einer Kapazität von damals 1000 Menschen kurz vor Weihnachten eröffnet. Sie war ein Jahr lang geöffnet und wurde ebenfalls vom Land betrieben. Die Betreuung übernahmen die Malteser. 15 Schlafzelte gab es damals, zudem zwei große Sanitärzelte. Wer dieses Mal der Betreiber sein wird, stehe noch nicht fest.

Damals sei zu wenig mit den Anwohnerinnen und Anwohnern kommuniziert worden, außerdem habe es zu wenig Informationen gegeben, kritisierte ein Bürger bei der Infoveranstaltung. „Die Kommunikation war holprig“, stimmt Stadtsprecher Christoph Hüsken zu und kündigt an, dass es dieses Mal schon im Vorfeld mehr Informationen für Anwohnerinnen und Anwohner geben soll.

Die Stadt ist weiterhin dankbar für private Wohnungsangebote für Geflüchtete. Interessierte können sich unter ukrainehilfe@herne.de melden.