Herne. Beim nächsten Cranger Weihnachtszauber wird es ein neues Riesenrad geben. Warum es sich schon jetzt in einem Wohngebiet gedreht hat.
Das Riesenrad auf dem Cranger Weihnachtszauber war bislang nicht sehr gefragt. Kein Wunder: Bei den niedrigen Temperaturen waren die offenen Gondeln alles andere als gemütlich. Das wird sich ändern. Bei der nächsten Auflage wird Veranstalter Sebastian Küchenmeister ein neues Riesenrad präsentieren. Warum es sich jetzt schon mitten in einem Wohngebiet gedreht hat.
Das Riesenrad ist noch nicht in Betrieb, lockte aber am Dienstag viele Schaulustige an: Für die Tüv-Abnahme mussten Küchenmeister und sein Team das Karussell komplett aufbauen – auf seinem Hof in Dortmund-Marten.
Kirmeshungrige suchten eine Kirmes - und landeten in einer Sackgasse
Von der A40 und der A45 ist das Riesenrad gut zu sehen, vor allem nachts. „Wir mussten abends auch öfter das Licht anmachen, um zu kontrollieren, ob alles funktioniert“, erklärt der Schausteller. Die Folge: Viele Kirmeshungrige folgten den Lichtern, suchten die dazugehörige Kirmes – und endeten in der schmalen Sackgasse. „Die Straße war teilweise voll, und die Leute wollten uns überreden, sie mitfahren zu lassen“. Aber das geht natürlich nicht. Auch die Kinder aus der Nachbarschaft wären sicher gern mitgefahren.
Mit dem Fahrgeschäft erfüllt sich Sebastian Küchenmeister einen langgehegten Wunsch. Er habe schon länger ein Riesenrad haben wollen – mit geschlossenen Glasgondeln, damit’s beim „Cranger Weihnachtszauber“ nicht so zieht. Jetzt hat der Dortmunder Schausteller eins. 38 Meter hoch, reinweiß und fabrikneu aus Italien. „Eigentlich haben die zwei Jahre Lieferzeit“, erklärt er. Aber weil ein anderer Käufer abgesprungen sei, habe er schnell zugeschlagen.
Mit dem neuen Fahrgeschäft vergrößert Küchenmeister seine Karussell-Flotte: Neben dem Riesenrad gehören ihm auch Apollo 13, Konga und ein paar kleinere Fahrgeschäfte.