Herne. Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause startet Herne im März wieder in die Kirmessaison. Das sind die Planungen für Wanne-Mitte und Herne-Mitte.
Nach einer zweijährigen Zwangspause werden sich in Wanne-Mitte und Herne-Mitte wieder die Karussells drehen und die Autoscooter rollen. Mit Frühlingsbeginn startet auch die Kirmessaison. Diese Veranstaltungen sind geplant.
Der ein oder andere wird sich noch erinnern: 2020 lief das Frühlingsfest in Wanne-Mitte genau einen Tag, dann wurden die Karussells und Fressbuden wieder eingepackt - die Coronakrise wurde mit jedem Tag bedrohlicher. Mit dem aktuellen Sinken der Inzidenzen und dem Schutz durch die Impfung wird Kirmes wieder möglich.
Den Auftakt macht vom 17. bis 20. März das Frühlingsfest in Wanne zwischen Buschmannshof und Christuskirche. Die Besucher könnten sich auf die bewährten Attraktionen freuen, so Timo Lichte im Gespräch mit der Herne WAZ-Redaktion. Neben Fahrgeschäften - zum Beispiel der X-Factor - gibt es selbstverständlich eine Auswahl an Speisen und Getränken.
Corona-Regeln stehen noch nicht fest
Ein Wochenende später (24. bis 27. März) findet zwischen in Herne-Mitte zwischen dem City-Center und dem Robert-Brauner-Platz die Herner City-Kirmes statt. Der Gutenbergplatz werde nicht mehr bespielt, so Timo Lichte. Es habe sich gezeigt, dass dort die Frequenz nicht hoch genug sei. Auf der Bahnhofstraße würden rund 50 Geschäfte stehen. Lichte ist überzeugt, dass die Menschen wieder große Lust auf Kirmes haben, zumal die City-Kirmes nach dem 20. März stattfinde. Das ist das Datum, an dem die meisten Corona-Einschränkungen fallen sollen. Beim Frühlingsfest in Wanne wird es wahrscheinlich noch Kontrollen in der ein oder anderen Form geben.
Die Stadt Herne teilt auf Anfrage mit, dass die NRW-Coronaschutzverordnung aktuell für Volksfeste unter anderem eine Zugangsbeschränkung nach der „2G-Regel“ voraussetze. Die Kontrolle der Einhaltung der Regelung obliege dem Veranstalter und könne stichprobenartig erfolgen. Inwieweit sich bereits angekündigte Öffnungsschritte auf diesen Bereich der Coronaschutzverordnung auswirken, könne die Stadt nicht vorhersagen. Die Veranstaltungsgenehmigungen an die Schaustellervereinigung Herne würden sich selbstverständlich an den dann gültigen Regelungen orientieren. „Zudem stehen wir im engen Kontakt zum Veranstalter und beraten entsprechend“, heißt es vonseiten der Stadt.
Planungen für Crange laufen in gewohntem Umfang
Und die Cranger Kirmes? Die Planungen seien bereits im vergangenen Jahr im gewohnten Umfang begonnen worden, teilt die Stadt mit. Inzwischen müsste auch die Bewerbungsphase abgeschlossen und die Schausteller ausgewählt sein.
Doch Corona spielt auch bei den Crange-Planungen eine Rolle. Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage werde die Stadt Herne ein Hygienekonzept erstellen, das die Gäste bestmöglich schützen soll. Dazu, wie genau das Konzept aussehen werde, könne aber bisher keine Aussage getroffen werden, da es sich an der extrem dynamischen Infektions- und Rechtslage orientieren müsse. Aus diesem Grund könne das Konzept erst kurz vor dem Crange-Auftakt fertig gestellt werden.
>>> SCHAUSTELLERVEREINIGUNG MIT NEUEM VORSITZENDEN
■ In der Schaustellervereinigung Herne ist eine Ära zu Ende gegangen. Wolfgang Lichte hat nach 22 Jahren den Vorsitz abgegeben. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde sein Sohn Timo Lichte gewählt.
■ Auch der weitere Vorstand setzt sich neu zusammen: 2. Vorsitzender ist nun Sebastian Küchenmeister, Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers. Kassierer ist Marc Pawelczyk-Lichte, zum Schriftführer wurde Daniel Gusik gewählt.