Herne. Dirk Drenk wird neuer Chef der Herner Wirtschaftsförderung. Er hat zurzeit die gleiche Position in Lippstadt inne. Viele Kontakte ins Ruhrgebiet.

Der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Herne Business (WFG) hat in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen, Dirk Drenk als neuen Geschäftsführer bestellen zu wollen. Der 49-jährige Drenk ist gegenwärtig in Lippstadt Geschäftsführer der dortigen Wirtschaftsförderung.

WFG-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Frank Dudda: „Im Auswahlverfahren, das seit Dezember lief, hat sich Dirk Drenk in einem starken Feld von Bewerbern als bester Kandidat präsentiert. Seine Themenvielfalt, das Fachwissen und sein persönlicher Auftritt haben die Findungskommission und im Anschluss den Aufsichtsrat überzeugt.“ Es sei der Wunsch des Aufsichtsrats, dass Dirk Drenk möglichst schnell seine Arbeit in Herne aufnimmt, spätestens jedoch zum 1. Juni, um einen nahtlosen Übergang in der Geschäftsführung zu ermöglichen. Man hoffe auf ein Entgegenkommen und das Verständnis in Lippstadt.

Schwerpunkte „Stärkung des Einzelhandels“ und „Verknüpfung von Wissenschaft und Unternehmen“

Dirk Drenk hat die vergangenen drei Jahre die Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH (WFL) sowie das Digitale Zentrum Mittelstand GmbH im Kreis Soest (DZM) geführt. Die WFL kümmere sich dabei ähnlich wie die WFG in Herne um Themen wie die Stärkung des Einzelhandelsstandortes, die Verknüpfung von Wissenschaft und Unternehmen und die Gewerbeflächenentwicklung, heißt es in einer Mitteilung. In seiner Rolle als Geschäftsführer des DZM habe er insbesondere die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen im Feld der Digitalisierung vorangebracht. Neben diesen Wirtschaftsförderungsthemen verantworte er die Vermietung von rund 2900 Quadratmetern Büroflächen im Technologie- und Gründerzentrum CARTEC in Lippstadt.

Vor seiner Tätigkeit in Lippstadt ist Dirk Drenk bereits an verschiedenen Stellen im Ruhrgebiet tätig gewesen. Nach dem Studium der Raumplanung in Dortmund promovierte er 2008 am Fachgebiet Immobilienentwicklung der Fakultät Raumplanung zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften bei kleinen und mittleren Unternehmen“. Im Anschluss war er zwei Jahre bei der Business Metropole Ruhr - mit vielfältigen Kontakten unter anderem nach Herne - im Bereich Logistik tätig, bevor er ab 2012 für sieben Jahre zur Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH nach Hattingen wechselte.

Notwendig wurde der Wechsel an der WFG-Spitze durch eine Veränderung des jetzigen Geschäftsführers Holger Stoye, der zum 1. Mai eine Tätigkeit in der privaten Immobilienwirtschaft aufnimmt.