Herne. In Herne soll die Burgstraße in Eickel erneuert werden. Die Stadt hat nun die Pläne vorgestellt. Was gemacht werden soll – und was nicht.
Die Burgstraße in Herne soll saniert werden. Einen entsprechenden Vorschlag macht die Stadt der Politik. Baukosten: rund 350 000 Euro.
„Wer sich dort auskennt, der weiß: Die Straße ist sehr marode“, sagte Josef Becker, Leiter des städtischen Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, im Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität. Laut Stadt muss die Fahrbahn der Burgstraße im Ortsteil Eickel zwischen der Hauptstraße und Hugenpoth erneuert werden. Überall gebe es Schlaglöcher, Flickstellen und Aufbrüche. Die Lärmbelästigung der Anwohner sei groß. Der Gehweg befinde sich dagegen weitgehend in einem guten Zustand und müsse nicht erneuert werden.
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Insgesamt müsse eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern saniert werden. Geplant seien Bauarbeiten über vier Monate ab November 2021 in zwei Bauabschnitten, damit die Belastung für Verkehrsteilnehmer kleiner sei: Zunächst soll zwischen Haupt- und Lohofstraße erneuert werden, anschließend zwischen Lohofstraße und Hugenpoth. Dort, wo gearbeitet wird, müsse die Straße jeweils komplett gesperrt werden. Die Zufahrten zu den Grundstücken könnten meist offengehalten werden, Fußgängerinnen und Fußgänger könnten immer überall her, da die Gehwege unangetastet blieben, so das Rathaus. Und: Die Linie 385 der Bogestra soll im ersten Bauabschnitt die Umleitung auf dem Hugenpoth und im zweiten Bauabschnitt die auf der Lessingstraße nutzen.
Herne: Stadt stellte Pläne in einer Bürgerversammlung vor
Wie Josef Becker (Stadt) dem Ausschuss berichtete, hat es vergangene Woche – noch vor dem Beschluss der Politik – bereits eine Bürgerversammlung zum Umbau gegeben. Dabei sei es auch um Straßenbaugebühren gegangen, die die Anwohner zahlen. Weitaus mehr Redebedarf hätten die Anwohnerinnen und Anwohner aber zur Verkehrsbelastung gehabt. Immer wieder komme es zu Engpässen auf der Burgstraße, etwa wenn Busse unterwegs seien und die Straßenränder zugeparkt seien. Hier wolle die Stadt prüfen, wie sie für eine Entlastung sorgen könne, etwa durch Markierungen.
Andreas Barzik (CDU) wollte kaum glauben, als er vernahm, dass die Gehwege in einem guten Zustand seien. Dem sei nicht so, widersprach er, auch führe dort ein Radweg ins Nichts. Der städtische Tiefbauchef präzisierte: Der Gehweg sei noch nutzbar. Eine Sanierung sei wünschenswert, aber nicht bezahlbar: „Die Stadt hat leider nur beschränkte Mittel.“ Würden auch die Gehwege erneuert, dann würde die doppelte Summe fällig – „mindestens“.
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Ulrich Syberg (SPD) schlug abschließend vor, die Burgstraße in eine Fahrradstraße umzuwidmen. Sie habe sich längst zu einer Hauptverbindung für Radfahrer zwischen Eickel und Röhlinghausen entwickelt.
Der Ausschuss sprach sich am Ende für die Sanierung aus, absegnen muss sie noch die Bezirksvertretung Eickel.