Herne. Das Interesse, Patenschaften für Klimabäume zu übernehmen, scheint in Herne rege zu sein. Die Stadt spricht von mehreren tausend Paten.

Das Angebot an private Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, Patenschaften für kostenfreie Obstbäume zu übernehmen, trifft offenbar auf reges Interesse. In den ersten zwei Wochen der Bewerbungszeit hätten bereits mehrere tausend Klimabäume Paten gefunden, teilt die Stadt mit.

Die Bewerberinnen und Bewerber wollten mit ihrer Patenschaft aktiv gegen den Klimawandel vorgehen und zusätzlich dabei helfen, das Ruhrgebiet zu einer grünen Oase zu machen. Das Engagement dafür beginne im eigenen Garten. Neben der Verbesserung des Klimas stehe der Fokus auf der Biodiversität in der Region, da der Klimabaum „Nistplätze für Vögel & Eichhörnchen biete, Insekten anlockt“ und durch die vielseitigen Blüten und Früchte eine regionale und biologische Nahrungsquelle für Mensch und Tier biete, heißt es in einer Mitteilung.

Projekt unterscheidet sich von den „Bürgerbäumen“ der Stadt Herne

So können Hernerinnen und Herner mitmachen: Wer eine Patenschaft auf dem eigenen Grundstück übernehmen möchte, kann sich bis Samstag 16. Oktober, über die Webseite www.klimabaeume.ruhr mit seinen Kontaktdaten und einem Bild vom Pflanzort bewerben. Abgeholt werden kann der Baum am Samstag, 30. Oktober, vormittags an diesen Standorten: Haus der Natur, Vinckestraße 91; Zentraler Betriebshof, Meesmannstraße 9; Kleiner Betriebshof, Thiesstraße 73.

Das Projekt Klimabäume wird von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert.

Das Projekt ist nicht zu verwechseln mit den „Bürgerbäumen“ der Stadt Herne. Dabei sollen ab dem Frühjahr 2022 in allen vier Stadtbezirken Bäume gepflanzt werden. Bürgerinnen und Bürger können sich daran beteiligen: Für 250 Euro gibt’s einen „Bürgerbaum“.