Bochum/Herne. Ein Mann (31) aus Herne soll mit einer 13-jährigen Schülerin eine sexuelle Beziehung geführt haben. Jetzt steht er deswegen vor Gericht.

Er war 31, sie gerade mal 13: Nach einer mutmaßlichen Liebesbeziehung zu einer minderjährigen Schülerin steht ein Mann (31) aus Herne seit Freitag in Bochum vor Gericht. Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern in drei Fällen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im November 2018 eine Beziehung mit einem damals 13 Jahre alten Mädchen geführt zu haben. Laut Anklage soll sich der heute 31-Jährige damals in der Wohnung eines Bekannten an der Landgrafenstraße mehrfach mit der Schülerin zum Sex getroffen haben. Binnen neun Tagen soll es dort mindestens dreimal zu verbotenen Liebesnächten gekommen sein, obwohl dem Angeklagten das kindliche Alter des Mädchens sehr wohl bewusst gewesen ist.

Richterin ermutigt Angeklagten zu einem Geständnis

Zum Prozessauftakt vor der 5. Jugendschutzkammer hat sich der Herner noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. „Ich werde mich noch einmal mit meinem Anwalt beraten“, erklärte der 31-Jährige. Richterin Isabel Hoffmann ermutigte den Angeklagten, frühzeitig offen und ehrlich mit den Vorwürfen umzugehen. „Wenn es so gewesen ist, kann ein umfassendes Geständnis viele Pluspunkte bringen“, hieß es.

Die Mindeststrafe pro Tat beträgt zwei Jahre Haft. Möglich ist aber auch eine Einstufung als minder schwerer Fall. Wie bekannt wurde, ist der Herner aktuell in anderer Sache in der LWL-Maßregelvollzugs-Klinik Herne untergebracht. Urteil: voraussichtlich am 8. Juni.