Herne. Das Haus in der Herner City mit der Elsässer Stube im Erdgeschoss wird seit einiger Zeit abgestützt. Die Besitzerin erläuterte der WAZ den Grund.

Passanten in der Herner Innenstadt mögen sich fragen, warum seit einigen Wochen das Haus im Schatten der Kreuzkirche auf einer Seite von einer Holzkonstruktion gestützt wird. Die Herner WAZ konnte nun mit der Besitzerin sprechen.

Dies sei eine Maßnahme, weil das Material in den sogenannten Gefachen - das ist bei einem Fachwerkhaus der Raum zwischen den Holzbalken - bröckele. Durch die Stützen solle verhindert werden, dass Brocken herausfallen und so zur Gefahr für Passanten würden, sagt Gudrun Kroll im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Sie betont, dass keine Einsturzgefahr bestehe.

Gudrun Kroll: Die Elsässer Stube wird auf jeden Fall weiterbestehen

Noch stehe nicht fest, welche Arbeiten am Haus erforderlich seien, sie führe Gespräche mit Fachfirmen. Fest stehe allerdings, dass das Fachwerk erhalten bleiben soll. Das Haus sei gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut worden, stehe aber nicht unter Denkmalschutz.

Gudrun Kroll und ihr Ehemann Herbert führen in dem Haus seit Jahrzehnten das renommierte Restaurant „Elsässer Stube“ (in den oberen Etagen ist das Hotel Neos). In wieweit eine nötige Renovierung des Hauses den Restaurantbetrieb beeinträchtigen wird (ob man zum Beispiel eine Zeit lang ausweichen muss), sei noch nicht abzusehen, so Kroll. Sie hat aber eine eindeutige Botschaft: „Die Elsässer Stube wird auf jeden Fall weiterbestehen.“