Herne. Muss die marode A 43-Brücke bei Herne für alle Fahrzeuge gesperrt werden? Das sollen Brücken-Tests zeigen. Dafür gibt es jetzt zwei Sperrungen.

Nun steht der Termin für den Belastungstest der maroden A 43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal: Experten untersuchen die Emschertalbrücke am kommenden Wochenende, das Autobahnteilstück wird dazu komplett gesperrt. Auch am Wochenende darauf wird die Brücke gesperrt: Dann steht ein weiterer Test an.

Die A 43 ist wegen Brückenschäden seit 12. April zwischen dem Kreuz Herne und dem Kreuz Recklinghausen für den Lkw-Verkehr über 3,5 Tonnen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Stahlträger der Brücke hängen durch, das Bauwerk hat sich um mehrere Zentimeter gesenkt, so der Betreiber Autobahn GmbH. Bei dem Belastungstest soll nun geprüft werden, ob die Einschränkungen für den Lkw-Verkehr reichen – oder ob der A 43-Abschnitt sogar für alle Fahrzeuge gesperrt werden muss.

Ergebnis der Untersuchung wird frühestens Ende Juni erwartet

Sie hängt durch: die Emschertalbrücke in Herne.
Sie hängt durch: die Emschertalbrücke in Herne. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Der Test findet nun am kommenden Wochenende von Freitag, 14. Mai (22 Uhr), bis Montag, 17. Mai (5 Uhr), statt, so ein Sprecher der Autobahn GmbH auf Anfrage der WAZ. Am Wochenende darauf – von Freitag, 21. Mai (20 Uhr), bis Dienstag, 25. Mai (5 Uhr), schließe sich ein weiterer Test an. Dafür müsse die Autobahn in dem Abschnitt jeweils komplett gesperrt werden.

Mit einem Ergebnis der Untersuchungen rechnet die Autobahn GmbH frühestens Ende Juni. Reicht die Einschränkung für Lkw, dann sollen vor der Brücke Wiegeanlagen mit Schranken eingerichtet werden – ähnlich wie an der Leverkusener Rheinbrücke und der Rheinbrücke Neuenkamp.