Herne. Ein neues Gesicht bei der Linken: Die Partei will bei der Bundestagswahl mit dem Friedensaktivisten Felix Oekentorp antreten. So kam es dazu.

Ein Friedensaktivist soll am 26. September bei der Bundestagswahl für die Herner Linkspartei antreten: Der Kreisvorstand habe sich für eine Kandidatur von Felix Oekentorp ausgesprochen, berichtet Linke-Vorsitzender Patrick Gawliczek. Die offizielle Nominierung für den Wahlkreis Herne-Bochum II soll im Mai erfolgen.

Oekentorp ist Landessprecher des Verbandes Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Parteipolitisch ist der 57-Jährige bisher ein unbeschriebenes Blatt: „Ich habe erst einmal bei einer Wahl kandidiert“, sagt Oekentorp zur WAZ. Konkret: bei der Kommunalwahl 2014 in Bochum auf einem hinteren Listenplatz.

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Und wie kam die Herner Linke auf den 2010 in die Partei eingetretenen Bochumer? „Unser Mitglied Gregor Büchel hat ihn vorgeschlagen“, so Linke-Vorsitzender Gawliczek. Beide kennen sich durch die Friedensgesellschaft.

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Er fasse die Kandidatur bei einer Bundestagswahl als große Ehre auf, sagt Oekentorp. Einen besonderen Bezug zu Herne hat der beruflich in Dortmund als Geschäftsführer beim Alois-Stoff-Bildungswerk der DFG beschäftigte Bochumer (bisher) nicht. Mit einer kleinen Ausnahme: Beim Vorspiel der Begegnung Preußen Münster gegen Westfalia Herne in der 2. Liga Nord durfte er einst mit dem Fan-Club-Team „seiner“ Preußen das Vorspiel gegen Herner Anhänger bestreiten. loc