Herne. In Herne werden bis Ende 2023 zwei neue Brücken über den Rhein-Herne-Kanal gebaut. Besonders Fahrradfahrer sollen davon profitieren.

Bis Ende 2023 werden die beiden geplanten Brücken über den Rhein-Herne-Kanal in Horsthausen und Baukau gebaut, außerdem wird eine Brücke über die Emscher saniert, teilt die Stadt mit.

Die von den Städten Herne und Recklinghausen sowie der Emschergenossenschaft entwickelte Linienführung für die Brückenbauwerke bringe die klimafreundliche Mobilität zwischen Herne-Nord und Recklinghausen-Süd entscheidend voran, so die Stadt in einer Mitteilung. Die Brücken steigerten den Naherholungswert und die städtebauliche Attraktivität im Herzen des Ruhrgebiets deutlich. Oberbürgermeister Frank Dudda sagt: „Mit diesen Brücken leben wir das Motto ‚Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin‘. Wir stärken die klimafreundliche Mobilität, öffnen unsere Stadt weiter zum Wasser und schaffen als geografisches Zentrum des Ruhrgebiets mit unseren Partnern Radtrassen in Richtung Münsterland.“

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Fahrradinfrastruktur soll auf ein „neues Niveau“ gehoben werden

Eine Brücke soll in Höhe der Robert-Bosch-Straße über den Kanal gebaut werden, so die Stadt im November zur WAZ. Sie soll die „grüne Verbindung“ zwischen Schloß Herten, Halde Hoheward und Schloß Strünkede sicherstellen. Die andere Brücke soll am geplanten Landschaftspark Streuobstwiese errichtet werden. Sie wird an der künftigen Parkanlage an den Kleingartenanlagen Herne-Baukau und Herne-Nord gestaltet.

Besonders die Fahrradinfrastruktur werde auf ein „neues Niveau“ gehoben und erleichtere Pendlerbeziehungen per Fahrrad zwischen Herne, Recklinghausen und Herten, so die Stadt jetzt weiter. Die Anbindungen an die Emscherinsel, die Halde Hoheward, die Streuobstwiese im Emscherland, die Kanaluferwege und den Emscherradweg eröffneten den Bürgern zudem neue Natur- und Erholungsräume. Das steigere die regionale Lebensqualität maßgeblich. Die Kosten für eine Kanalbrücke betrügen rund 600.000 Euro. Gefördert werden soll der Brückenbau über die Förderrichtlinie Nahmobilität 2020.