Herne. In Herne werden bis Ende 2023 zwei neue Brücken über den Rhein-Herne-Kanal gebaut. Wo sie hinkommen und welche Orte sie verbinden sollen.
In Herne werden zwei neue Brücken über den Rhein-Herne-Kanal gebaut. Schon vor Jahren wollte die Stadt sie auf den Weg bringen, es fehlte aber an Zuschüssen. Alleine konnte und wollte die Stadt die beiden Bauwerke nicht schultern. Nun sollen die beiden Brücken für Fußgänger beziehungsweise Fahrradfahrer kommen, sagt Stadtbaurat Karlheinz Friedrichs.
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Die Planungen für die beiden Brücken reichen viele Jahre zurück. Sie sollten für die Landesgartenschau gebaut werden, die 2020 in Herne, Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Herten stattfinden sollte. Als aus den Plänen der vier Städte nichts wurde, hoben sie „Emscherland 2020“ aus der Taufe. Mit diesem Projekt soll es am Rhein-Herne-Kanal und an der Emscher schöner und vor allem grüner werden. Zu den Planungen gehören im Kern neue Verbindungen vom Schloß Strünkede zum Schloß Herten sowie eine Verbindung der Kleingartenanlagen in Horsthausen mit den Anlagen im Recklinghäuser Süden. Allerdings: Geld für die Brücken floss weiterhin nicht.
Hernes Stadtbaurat: „Endlich bekommen wir eine Verbindung in den Norden“
Nun aber sollen sie gebaut werden, sagte Stadtbaurat Karlheinz Friedrichs am Mittwochabend im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung: „Endlich bekommen wir eine Verbindung in den Norden.“
Eine Brücke soll in Höhe der Robert-Bosch-Straße über den Kanal gebaut werden. Sie soll die „grüne Verbindung“ zwischen Schloß Herten, Halde Hoheward und Schloß Strünkede sicherstellen. Der weiterführende Brückenschlag über die Emscher werde dann zusammen mit der Stadt Recklinghausen vorangetrieben, sagt Stadtsprecher Michael Paternoga zur WAZ. Hierzu habe es bereits erste Gespräche gegeben. Die andere Brücke soll am geplanten Landschaftspark Streuobstwiese errichtet werden. Sie wird an der künftigen Parkanlage an den Kleingartenanlagen Herne-Baukau und Herne-Nord gestaltet.
Die Brücken, so Stadtsprecher Paternoga, sollen „umgehend geplant und bis Ende 2023 fertig gestellt sein“. Die Gestaltung sei noch offen. Aus Sicht der Verwaltung sollten beide Brücken „Schwesternbrücken“ sein, also ähnlich aussehen. Die Stadt rechnet für den Bau mit einem „mittleren, einstelligen Millionenbetrag“.
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