Herne. Mountainbiker haben wieder eine illegale Strecke in Herne gebaut, kritisiert die CDU. Dadurch werde Wald zerstört. Die Stadt soll einschreiten.
Die Waldzerstörung durch Mountainbiker in Herne sei wieder in vollem Gange, kritisiert die CDU. Im Waldgebiet hinter der Hügelstraße in Constantin gebe es schon wieder eine illegale Mountainbike-Strecke. Dort würden die Bäume durch Zerstörungen im Wurzelbereich in Mitleidenschaft gezogen. Auch liege Müll herum.
„Es muss schnellstens wieder gehandelt werden, um die Bäume dort zu retten“, sagt Barbara Merten, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, in einer Mitteilung. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Menschen für sich in Anspruch nähmen, die Umwelt zu zerstören. Zudem bräuchten die im Wald lebenden Tiere in der Brut- und Setzzeit Ruhe zur Aufzucht ihres Nachwuchses.
Merten: Kommunaler Ordnungsdienst ist gefordert
Schon im vergangenen Jahr rief eine illegale Mountainbike-Strecke die Politik auf den Plan. Die Stadt baute die Strecke aber schnell zurück. „Ganz wichtig ist, dass verstärkt in den Außenbereichen Kontrollen durchgeführt und Vergehen geahndet, und nicht nur Verwarnungen ausgesprochen werden“, fordert Merten. Hier sei der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) gefordert, optimalerweise in Kooperation mit den Rangern des RVR.
Bau- und Umweltdezernent Karlheinz Friedrichs habe zwar in der letzten Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz gesagt, dass in dieser Sache bereits ein Austausch stattfinde, „doch diese Kooperation muss aufgrund dieses Sachverhalts schnellstmöglich geschlossen werden“. Eine zusätzliche Möglichkeit wären Kooperationen und gemeinsame Streifen mit KOD-Mitarbeitern der Nachbarkommunen in den stadtübergreifenden Außenbereichen, so Merten.