Herne. In Herne muss ein Teil des Hölkeskampring erneuert werden. Für die Arbeiten an der Fahrbahn ist eine Vollsperrung nötig. Das plant die Stadt.

Der Hölkeskampring in Herne wird in Teilen erneuert und muss dafür komplett gesperrt werden. Das geht aus einem Bericht der Stadt an die Politik hervor. Nötig ist demnach eine Fahrbahnerneuerung zwischen Flottmann- und Wiescherstraße. Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro.

Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2021 beginnen und acht Monate dauern, heißt es in einer Verwaltungsvorlage. Einzelheiten der Baumaßnahme sollen den Parteien in der Bezirksvertretung Herne-Mitte vorgestellt werden, die am Donnerstag kommender Woche in öffentlicher Sitzung tagt (18. Februar, 17 Uhr, Ratssaal, Rathaus Herne).

[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Herne. Den Herne-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]

Klar ist aber schon jetzt: Wegen des hohen Verkehrsaufkommens, so heißt es, sollen die Arbeiten in drei Abschnitten durchgeführt werden. Außerdem sollen sie zeitgleich zur Fahrbahnerneuerung an der Nebenfahrbahn des Hölkeskampring laufen; dort wird zwischen Altenhöfener- und Jean-Vogel-Straße die kleine Parallelstraße erneuert. Die Verkehrsführung während der Bauzeit werde mit der Verkehrsbehörde, der Polizei und den Verkehrsunternehmen abgestimmt. Der Grüngürtel am Hölkeskampring soll für Fußgänger und Radfahrer weiter uneingeschränkt genutzt werden können. Nötig werden dürften auch Busumleitungen: Auf der Straße fahren die Linien 303, 337, 366 und 367.

Herne: Betongranulat mit photokatalytischer Wirkung wird eingesetzt

Die Fahrbahn des Hölkeskampring habe ihre Nutzungsdauer im Abschnitt zwischen Flottmann- und Wiescherstraße bereits seit Jahren weit überschritten, begründet die Stadt den geplanten Umbau. Sie sei „in großen Teilen ausgemergelt, weist Ausbrüche, Spurrinnen, Risse, offene Nähte und Tragfähigkeitsprobleme auf“, so heißt es in dem Bericht an die Politik. Weil die Schäden nicht überall gleich groß seien, reiche es in manchen Abschnitten, wenn nur der Asphalt erneuert wird. An anderen Stellen soll auch der Unterbau erneuert werden.

Um die Stickstoffoxide in der stark bewohnten Innenstadt zu verringern, soll auch in diesem Bereich ein Betongranulat mit so genannter photokatalytischer Wirkung in die Asphaltdeckschichten eingestreut werden. Dadurch sollen Stickoxide in der Luft umgewandelt werden. Dieser noch relative neuartige Asphalt wird immer häufiger in Herne eingesetzt, zuerst an der Hauptstraße in der Nähe des Cranger Kirmesplatzes.

Auch interessant