Herne. Aus dem Archiv: In Herne-Holthausen entsteht quasi auf dem Land ein Baugebiet für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen.

Mitten in der Natur, umgeben von Ackerflächen, entsteht in Herne-Holthausen auf dem Gelände einer ehemaligen Landmaschinenwerkstatt an der Bruchstraße ein neues Baugebiet mit acht gehobenen Einfamilienhäusern und einem Wohnhaus mit elf Eigentumswohnungen.

Investor ist das Herner Architekturbüro Schierbaum von der Mont-Cenis-Straße. In rund zwei Wochen, so heißt es bei der Stadt, sei der Bebauungsplan rechtskräftig. „Dann gehen wir in den Vertrieb“, sagt Investor Dieter Schierbaum zur WAZ. Zu Preisen will er nichts sagen. Nur so viel: Einfamilienhäuser vom Reißbrett will er nicht bauen, sondern ganz nach den Wünschen der Käufer, so der Architekt. Und: Es gebe schon viele Interessenten und Reservierungen, auch für die Eigentumswohnungen.

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Die ehemalige Landmaschinenwerkstatt auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Gelände habe er im vergangenen Jahr abreißen lassen, Mitte des Jahres soll Baubeginn sein. Das Gebäude mit den Eigentumswohnungen soll direkt an der Bruchstraße gebaut werden, die Einfamilienhäuser dahinter auf dem Gelände. Ende 2022/Anfang 2023 soll alles fertig sein. Zum Einsatz kommen sollen dort regenerative Energien.

Herne: Quartier soll durch Ometepe-Weg erschlossen werden

Erschlossen werden soll das neue Quartier durch eine neue Straße. Sie soll Ometepe Weg heißen, nach Hernes Partnerinsel Ometepe in Nicaragua, hieß es in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen. Seit den 1980er Jahren sei die Stadt auf der Suche nach einer geeigneten Straße, die den Namen der Insel tragen soll, sagt Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert zur WAZ. Die Verwaltung teilte der Bezirksvertretung mit, dass sie dem Ältestenrat den Vorschlag unterbreiten werde, die künftige Seitenstraße der Bruchstraße Ometepe Weg zu nennen. Der Bezirk signalisierte Zustimmung; dort erfolge auch der endgültige Beschluss. Grunert nennt die Wohnbebauung „sehr interessant“. Die Lage sei außergewöhnlich: „Das ist eine ganz tolle Ecke“ – quasi eine „Insel“ am Rande der Großstadt.

Mit dem Ometepe Weg würde auch die letzte langjährige Partnerstadt in Hernes Stadtbild auftauchen. Schon lange gibt es die Wakefield-, Belgorod-, Hénin-Beaumont-, Koniner- und Eislebener Straße. Was dann noch fehlt, wären eine Besiktas- und eine Luzhou-Straße. Mit dem Istanbuler Bezirk und der chinesischen Millionenstadt wurden Städtepartnerschaften 2016 beziehungsweise 2018 geschlossen.

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