Herne. Die LEG hat ein Projekt begonnen, mit dem der Konzern nach eigenen Worten die Wohn- und Lebensqualität in Herne langfristig verbessern will.

Die LEG Immobilien AG hat ein Projekt begonnen, mit dem der Konzern nach eigenen Worten die Wohn- und Lebensqualität in Herne langfristig weiter verbessern will.

In Kooperation mit dem Innovation City Management GmbH (ICM) werden alle LEG-Wohnquartiere im Westen der Stadt analysiert. In die Betrachtung fließen Aspekte wie Wohnumfeld, Gebäudesubstanz und -ausstattung, Nahversorgung sowie soziale und kulturelle Möglichkeiten ein. Die Daten sollen Aufschluss darüber geben, wie einzelne Quartiere bestmöglich weiterentwickelt werden können.

Wir möchten nachhaltige, gut funktionierende und lebenswerte Quartiere schaffen“, erklärt LEG-Vorstandsmitglied Volker Wiegel. „Mit Unterstützung durch die Innovation City prüfen wir, wie wir bestmöglich zu dieser Vision beitragen können und welche Partner wir außerdem mit an Bord holen sollten.“

Größter Handlungsbedarf in Crange, Wanne, Eickel, Unser Fritz und Bickern

Das Wohnungsunternehmen besitzt etwa 3100 Wohneinheiten in Herne, verstreut über das ganze Stadtgebiet. Den größten Handlungsbedarf sieht die LEG in Crange, Wanne, Eickel, Unser Fritz und Bickern. „Dort haben unsere Bestände noch Potenzial in Bezug auf ihre technischen, optischen und baulichen Zustände“, weiß Melanie Anhalt vom Stab Quartiersentwicklung bei der LEG, weshalb man sich zunächst auf diesen Bereich konzentriere. „Eine spätere Übertragung der Erkenntnisse auf ganz Herne oder andere Städte ist gegebenenfalls nach individueller Prüfung möglich.“


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Die Analyse der LEG-Quartiere soll aufzeigen, welche Veränderungen notwendig sind, um Herausforderungen wie Leerstand und Mieterfluktuation zu begegnen. Die LEG möchte das Projekt mit einer Laufzeit von zwölf Monaten aber auch zum Ausgangspunkt für eine auf mehrere Jahre angelegte ganzheitliche Quartiersentwicklung machen.

Großteil der Wohneinheiten sind klassische Ruhrgebietswohnungen

„Die LEG denkt erfreulicherweise langfristig. Wir müssen also etliche strategische Fragestellungen klären und die relevanten Themenfelder der Quartiere gleichermaßen wie die des Unternehmens identifizieren“, berichtet ICM-Geschäftsführer Tobias Clermont. Es gehe zum Beispiel darum, welchen Wohnungsmix die LEG anstrebe oder welche Wohnungszuschnitte für welche Zielgruppen zukünftig erforderlich seien. Clermont: „Wir schauen uns aber natürlich auch die baulich-technischen Anforderungen an. Von der Barrierefreiheit über die Energieversorgung bis hin zur Verkehrssicherheit.“

Das Gros der meist frei finanzierten LEG-Wohneinheiten in Herne besteht aktuell aus den klassischen Ruhrgebietswohnungen mit drei bzw. dreieinhalb Zimmern und einer Größe von 50 bis 65 sowie 70 bis 75 Quadratmetern.

„Wir haben mit der LEG und Innovation City Management zwei starke und kompetente Partner. Diese Partner brauchen wir, um Quartiere vor allem in Wanne weiter zu stärken und eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung zu betreiben“, kommentiert Oberbürgermeister Frank Dudda das Vorhaben.