Herne. Die Kommunalwahl stößt in Herne offenbar auf größeres Interesse als 2014: 16 Tage vor dem Urnengang liegen bereits viele Briefwahl-Anträge vor.

Für die Kommunalwahl am 13. September zeichnet sich in Herne eine sehr hohe Beteiligung bei der Briefwahl ab. Das berichtete die Stadt auf Anfrage der WAZ.

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt, also 16 Tage vor dem Urnengang, seien rund 11.000 Anträge auf Briefwahl eingegangen, erklärt Stadtsprecher Christoph Hüsken. Zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 verzeichnete die Stadt am Ende insgesamt 11.484 Briefwähler. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 42,2 Prozent. Bei der von der Ratswahl abgetrennten Wahl des Oberbürgermeisters am 13. September 2015 nutzten 8804 Menschen dieses Angebot. Wahlbeteiligung damals: nur 29,9 Prozent.

QR-Code erleichtert den Antrag auf Briefwahl

Geht da noch mehr? Ja, glaubt die Stadt. Denn: Die Erfahrung zeige zwar, dass die Zahl der Briefwahlanträge nach dem ersten Peak etwas abflache, doch zum Wahltag hin steige die Zahl wieder stärker an, so Hüsken. Hinzu kommt: Die Stadt hat erstmals auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung einen QR-Code abgedruckt, mit dem per Smartphone auf ganz einfache Weise die Briefwahl beantragt werden kann.

Trotz der bei Kommunalwahlen niedrigeren Wahlbeteiligung rechnet die Verwaltung sogar damit, dass ein neuer Briefwahlrekord für Herne erzielt werden könnte. Die bisherige Bestmarke liegt bei 20.850 Anträgen, erzielt bei der Bundestagswahl 2017. Die Wahlbeteiligung lag damals allerdings bei 70,4 Prozent.

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