Herne. Der Umbau der ehemaligen Heitkamp-Villa und des Verwaltungsgebäudes steht unmittelbar bevor. Das erfuhren CDU-Politiker bei einem Vor-Ort-Termin.
Die Handwerker sind beauftragt und stehen quasi in den Startlöchern. Sobald die Stadt Herne die Baugenehmigung erteilt hat, wird die frühere Heitkamp-Villa inklusive des unmittelbar angrenzenden Verwaltungsgebäudes umgebaut.
Die Höckmann Immobilien GmbH baut dort 39 Sozialwohnungen. „Jeder ist davon ausgegangen, dass wir alles abreißen. Doch wir haben es als Herausforderung angesehen, in ein Bestandsgebäude zu investieren“, so Stephan Höckmann bei einem Ortstermin mit CDU-Bezirks- und Ratsvertretern. Der Umbau sei wichtig für die Wertigkeit des ganzen Areals. Außerdem sei die Bausubstanz sehr gut und eigne sich für einen Umbau. Zu den Herausforderungen zählte auch der Lärmschutz, denn der Güterbahnhof grenzt direkt ans Gelände. Doch in dieser Hinsicht sei eine Lösung gefunden, so Höckmann.
Eigentümer denkt auch über Bau von Reiheneigenheimen nach
Rund 5,5 Millionen Euro wird das Unternehmen investieren, 3,7 Millionen Euro kommen vom Land für den sozialen Wohnungsbau. Die Wohnungen sollen zwischen 50 und 95 Quadratmeter groß sein, hinzu kommen drei Studentenappartements im Souterrain. Schaut man auf das Gebäude-Ensemble, kann man sich schlecht vorstellen, dass so viele Wohnungen entstehen. Die Erklärung: Das Spitzdach weicht, und eine weitere Etage wird aufgesetzt. Auch eine andere Frage konnte Höckmann beantworten: Wo Platz für 50 Parkplätze und Fahrradstellplätze ist. Antwort: Hinter den Hallen, die bereits vermietet sind. Dafür wird zurzeit ein altes Gebäude abgerissen, um die Zuwegung zu schaffen. Kenner der Heitkamp-Historie werden wissen, dass sich im alten Gebäude der Taubenschlag von Robert Heitkamp befand, der ein großer Fan des Taubensports war.
Für die Bauarbeiten veranschlagt Höckmann einen Zeitraum von rund eineinhalb Jahren. Vielleicht endet mit der Fertigstellung ja auch der Vandalismus am und in den Gebäuden.
Neben dem Umbau will Höckmann aber auch Neues entstehen lassen: Er denkt über den Bau von Reiheneigenheimen nach.