Herne. Noch sehen das ehemalige Heitkamp-Verwaltungsgebäude und die Villa trostlos aus. Doch der neue Besitzer hat weitreichende Umbaupläne.
Der größte Teil des ehemaligen Heitkamp-Geländes in Wanne-Süd ist vermietet - nur das ehemalige Verwaltungsgebäude und die Villa lagen bislang unberührt da. Nun hat der Besitzer der WAZ seine Pläne für die Gebäude erläutert.
Die Halle, in der ab Ende März das schwäbische Unternehmen Mosolf den Elektrokleintransporter Tropos produzieren will, erstrahlt in hellem Glanz, die ehemalige Heitkamp-Betriebstankstelle ist renoviert - die Höckmann-Immobilien GmbH, neuer Besitzer der einen Hälfte der Heitkamp-Fläche, hat längst alle Gebäude vermietet. Lediglich Verwaltungsgebäude und die Villa bieten einen trostlosen Anblick. Vandalen haben so ziemlich jede Glasscheibe zerdeppert und auch im Inneren gewütet.
Doch der äußere Schein trügt: Denn hinter den Kulissen hat Höckmann längst Pläne für die Gebäude entwickelt. Er wird dort Sozialwohnungen schaffen. 39 Einheiten sollen entstehen, von 50 bis 95 Quadratmeter. Im Souterrain sind zusätzlich drei Studentenappartements vorgesehen. Insgesamt würden rund 3000 Quadratmeter Wohnraum entstehen, so Höckmann im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Ebenfalls in Planung: 50 Parkplätze sowie rund 100 Fahrradstellplätze.
Nächster Schritt: Bau von Reihen-Eigenheimen
Ziel sei es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und das Gebäude zu erhalten. Außerdem sei die Bausubstanz sehr gut. Allerdings bliebe bei der Umwandlung kaum mehr als die Gebäudehülle stehen. Die baurechtlichen Rahmenbedingungen seien geschaffen worden, der Baubeginn könnte im Frühjahr erfolgen. Die Bauzeit veranschlagt Höckmann mit rund eineinhalb Jahren.
Doch Höckmann denkt bereits an den nächsten Schritt. Er plant den Bau von Reiheneigenheimen, die dann zum Verkauf angeboten werden.
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Auch auf dem ehemaligen Betriebshof, der sich im Besitz des Bochumer Immobilienhändlers Uwe Kappel befindet, hat sich etwas getan. Die alten Schuppen sind abgerissen worden. Bei früherer Gelegenheit hatte Kappel zur WAZ gesagt, dass das Gleis-Infrastruktur-Unternehmen Eiffage seinen Standort vergrößern wolle.