Herne. Die Herner Schuldnerberatung hat ihren Jahresbericht für 2019 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass das Team 677 Beratungen durchgeführt hat.
Die Schuldnerberatung Herne hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Beratungsstelle an der Overwegstraße im vergangenen 677 Personen umfassend betreut hat, davon waren 286 Frauen und 391 Männer.
Die 677 Betreuungen enthalten 79 Beratungen zum Pfändungsschutzkonto. Die Gesamt- und Durchschnittsverschuldung ergibt sich aus 598 Schuldner- und Insolvenzberatungen. Für diese Personen erfolgte eine Kontaktaufnahme mit insgesamt 8026 Gläubigern. Die Gesamtverschuldung der Klienten ergab 18,29 Millionen Euro. Das entspricht einer Durchschnittsverschuldung von 30,586.20 Euro.
Beratungsteam ist an der Kapazitätsgrenze
Die Zahl der Beratungen sei konstant geblieben, so Beratungsstellen-Leiterin Andrea Leyk. Der Grund sei jedoch nicht, dass die Nachfrage nicht gestiegen sei, sondern dass das Beratungsteam an seiner Kapazitätsgrenze angelangt sei. Leyk: „Wir sind am Anschlag. Es gibt leider keine Verbesserung. Die Lage ist immer noch alarmierend.“
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform hatte vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr 23.967 Menschen in Herne überschuldet waren, 176 mehr als im Vorjahr. Beim Anstieg der Überschuldungsquote liegt Herne sogar auf dem traurigen Spitzenplatz.
Eine ausführliche Berichterstattung zum Jahresbericht der Schuldnerberatung folgt in Kürze.