Herne. Die Entwicklung für die neue Hauptwache stimmt die Feuerwehr in Herne beim Jahrestreffen zuversichtlich. Auch die Mitgliederzahlen steigen.
„Quo Vadis, Feuerwehr Herne?“, diese Frage hat Branddirektor Marco Diesing bei der diesjährigen Versammlung der Feuerwehr im Kulturzentrum gestellt. Der stellvertretende Fachbereichsleiter der Feuerwehr knüpfte damit an die Frage nach neuen Grundstücken für die Wachen Herne-Mitte und Wanne-Eickel an, die im vergangenen Jahr für einigen Unmut gesorgt hatte.
Denn Hernes Feuerwehr-Chef Andreas Spahlinger hatte damals das Jahrestreffen genutzt, um auf den desolaten Zustand der bestehenden Wachen hinzuweisen, sprach von „Schrottimmobilien“ und beklagte, dass sich in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr getan habe.
Alternativer Standort für Hauptwache an Dorstener Straße
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Am Freitagabend stellte Oberbürgermeister Frank Dudda den Anwesenden die Entwicklung bei den Grundstücksoptionen für die neue Hauptwache vor. Die Stadt prüft nun, wie die WAZ berichtete, auch das Grundstück an der Monza-Indoor-Kartbahn an der Dorstener Straße als mögliche Alternative. Entschieden ist noch nichts, aber Branddirektor Marco Diesing stellt fest, dass es „nach vorne geht, egal, ob etwas weiter östlich oder etwas weiter westlich“.
Ähnlich sieht es der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes Arne Begrich. „Ich habe keine Präferenz, sondern nur die Hoffnung, dass relativ bald feststeht, wo es hingeht, und dass das Grundstück funktionell und logistisch sinnvoll ist“, sagt er gegenüber der WAZ.
Schon ab März sollen hingegen die Löschzüge Mitte und Holsterhausen der Freiwilligen Feuerwehr ihr neues Zuhause an der Koninerstraße beziehen. Die Bauordnung habe das neue Feuerwehrhaus Mitte abgenommen und am 20. März finde die Übergabe statt, kündigte OB Dudda an. Ursprünglich war die Übergabe zum Jahresende geplant.
Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehr sind gestiegen
„Wir sind jetzt froh, dass es soweit ist“, sagt Begrich. Schließlich seien nicht nur die Räumlichkeiten größer, sondern im Alarmfall auch die Dienstwege von reinkommenden und abfahrenden Fahrzeugen wesentlich besser. Außerdem werde es dort einen Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr geben.
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Zur positiven und zuversichtlichen Stimmung trug auch bei, dass sich die Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehr gut entwickelten. Nach einer Talsohle vor sechs Jahren mit nur 183 Mitgliedern sei laut Brandoberinspektor Andreas Sülzner mit 246 Mitgliedern nun der Stand von vor zwanzig Jahren fast erreicht. „Das ist ein Riesenschritt“, sagt Arne Begrich. Aber die Freiwillige Feuerwehr brauche nach wie vor viele Leute - gerne noch mal hundert mehr. „Wir sind auf dem richtigen Weg - aber noch nicht am Ziel.“