Herne. Der Wohnungsverein Herne hat an seinem Neubauprojekt an der Augustastraße in Herne-Horsthausen Richtfest gefeiert. 47 neue Wohnungen entstehen.
Der Wohnungsverein hat Richtfest an seinem Neubauprojekt an der Augustastraße gefeiert. Nach dem Abriss des alten Bestands baut die Genossenschaft dort in vier Häusern 47 generationengerechte Wohnungen.
Die Planungen dazu begannen bereits 2015. Der Wohnungsverein nahm die alten Häuser an der Augustastraße 12 bis 22 aus dem Jahr 1909 vom Markt, um Platz für die Neubauten zu machen. Dafür musste Ersatzwohnraum für die Mieter gefunden werden - oder Perspektiven für jene, die nicht in die neuen Wohnungen einziehen werden. Deshalb dankte Vorstand Sonja Pauli beim Richtfest den alten teilweise neuen Bewohnern für ihre Geduld. Mehr als 35 Prozent der ehemaligen Bewohner wollen in die neue Augustastraße ziehen.
In den Neubauten - geplant vom Architektenbüro Dreibund - entstehen Wohnungen, die zwischen 45 und 120 Quadratmeter groß sind. Die Grundrisse haben sich nach den ersten Gesprächen mit den Bewohnern noch einmal geändert, um die Nachfrage nach kleineren Wohnungen decken zu können.
Über Tiefgarage verbunden
Zur Ausstattung gehören unter anderem Fußbodenheizung, Gegensprechanlagen, die Erdgeschosswohnungen erhalten Terrassen. Die vier Häuser sind über eine Tiefgarage verbunden, die Fahrstühle fahren von der jeweiligen Etage bis in die Tiefgarage und den Keller. Auch das Thema Nachhaltigkeit floss in die Planungen ein.
Der Wohnungsverein entschied sich für ein Heizsystem mit Luftwärmepumpe. Maximal acht Wohnparteien werden unter einem Dach leben, damit an der Augustastraße die gut funktionierende Nachbarschaft auch in Zukunft gewährleistet sei. Ergänzt werde das gesamte Konzept durch Begegnungsflächen.
Die Bausumme beläuft sich nach Unternehmensangaben auf 10,5 Millionen Euro. Es sei die größte Summe, die die Genossenschaft je in ein Neubauprojekt investiert hat. Der Einzug ist für das kommende Frühjahr geplant. Danach würden die Häuser an der Augustastraße 4 bis 10 abgerissen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2022 anvisiert.