Herne. . Bei der Extraschicht in Herne am 29. Juni machen das Archäologiemuseum, die Flottmann-Hallen und die Brauerei Hülsmann mit. Hier ein Überblick.

24 Städte, 50 Spielorte und über 500 Events: Die Nacht der Industriekultur am Samstag, 29. Juni, bietet wieder jede Menge Gelegenheiten, um Musik zu hören, zu tanzen und in geheimnisvolle Welten abzutauchen. Mit dabei sind wieder die Flottmann-Hallen, das LWL-Museum für Archäologie und die Kulturbrauerei Hülsmann. „Besucher können an diesem Tag Türen öffnen, die sie sonst nicht öffnen können“, sagt Johanna Kuhlmann von Ruhr Tourismus. Was sich die drei Veranstalter in Herne überlegt haben, gibt es hier im Überblick:

LWL-Museum für Archäologie

Infos zu den Tickets

Besucher der Extraschicht können am 29. Juni zwischen 18 und 2 Uhr morgens verschiedene Locations besuchen. Ruhr Tourismus empfiehlt, dass sich Teilnehmer drei Spielorte aussuchen.

Karten für die „Extraschicht“ kosten im Vorverkauf 17 Euro, ermäßigt 14 Euro (bis 28. Juni), an der Tageskasse 20 Euro. Mit dem Ticket können alle Spielorte besucht werden. Außerdem dürfen die Besitzer damit am Samstag und am Sonntag bis 7 Uhr den Nahverkehr benutzen (VRR und Shuttlebus).

Vorverkauftickets gibt es an den drei Herner Spielorten, bei Stadtmarketing (Kirchhofstraße 5), bei der HCR (An der Linde 41) sowie im WAZ-Leserladen (Bahnhofstraße 64). Tickets können auch online erworben werden.

Weitere Infos gibt es unter www.extraschicht.de.

Am Abend der Extraschicht werde sich das Museum in eine Fantasiewelt verwandeln, erzählt Michael Lagers vom Archäologiemuseum. In Erlebnisführungen erkunden die Besucher „fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“.

Bereits das äußere Erscheinungsbild des Museums werde die Extraschichtler überraschen, verspricht Lagers. Im Zeichen von Fantasie und Mythen treffen die Besucher auf geheimnisvolle Kreaturen und Spiele mit magischem Charakter. Fantasy-Autoren lesen zudem aus ihren Werken und eine Licht-und Lasershow von ESteffanie sorgt für spezielle Effekte. Es gibt Jazz-Musik sowie rockige Klänge mit Graf Hotte, im Foyer können die Besucher elektronischer Musik lauschen. Nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch werde es fantasievoll zugehen, verspricht Michael Lagers.

Flottmann-Hallen

Vor und hinter den Fassaden der Flottmann-Hallen gibt es bei der Extraschicht ein vielfältiges Programm. „Gesungen wird wieder im Rudel und getanzt in der Herde, weil das ein vielfacher Wunsch unserer Gäste aus dem vergangenen Jahr war“, sagt Christian Strüder von den Flottmann-Hallen. Die Party steht in diesem Jahr unter dem Motto Swing. So werden sich Party-Swing-Konzerte, Auszüge aus der Theater-Produktion „Alles in Ordnung“ des Theater Kohlenpott Herne, Aikido-Vorführungen und Führungen abwechseln.

Beim Rudelsingen werden internationale Nr. 1-Hits gemeinsam gesungen, und auf der Kopfhörer-Party tanzt und singt jeder für sich oder in der Gruppe zu Songs, die zwei DJs auf zwei Kanälen auf die Kopfhörer spielen. „Besucher können also am Kopfhörer den Kanal wechseln und eine andere Musikrichtung einstellen“, so Strüder. Für den Swing sorgt die siebenköpfige Band Botticelli Baby aus Essen: Sie bringen Hot Jazz, Swing, Blues und Balkanmelodien in die historischen Hallen.

Kulturbrauerei Hülsmann

Bereits im vergangenen Jahr wurden in der Kulturbrauerei Hülsmann die Sudkessel illuminiert.
Bereits im vergangenen Jahr wurden in der Kulturbrauerei Hülsmann die Sudkessel illuminiert. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

300 Jahre lange wurde in Eickel in der Brauerei Hülsmann Bier gebraut. Bei der Extraschicht erwartet die Besucher dort Live-Musik, eine Licht- und Soundshow sowie Bierverkostungen. Auch Stadtteil- und Kirchenführungen werden geboten. Auf den Sudkesseln tanzen bei sphärischer Musik Figuren. Künstler Lennard Lüning inszeniert eine Lichtinstallation.

Bei dem Bier-Tasting stehen seltene Biere bereit: Wiederauferstandene Hülsmann-Biere und handgebraute Spezialitäten eines Mikro-Brauers, der, wie er angibt, in Herne gegen „Massenbierhaltung“ kämpfe, können verköstigt werden. Und wer an der Bushaltestelle auf den nächsten Bus wartet, wird von Spielmann Michel unterhalten, der unter anderem ACDC-Klänge zum Besten geben wird.