Herne. . Das Archäologiemuseum lädt am 22. März zur „phantastischen Museumsnacht“. Für Besucher gibt es Lesungen und ganz besondere Führungen.
Archäologie und Fantasy? Das passt perfekt zusammen, sagen die Mitarbeiter des LWL-Museums für Archäologie. Deshalb steht die diesjährige „phantastische“ Museumsnacht unter genau diesem Motto. Das Museum schafft am Freitag, 22. März, eine Welt irgendwo zwischen Hogwarts und Mittelerde.
„Wir haben gemerkt, dass viele Fantasy-Geschichten auf archäologischen Erkenntnissen basieren“, sagt Veranstaltungsleiter Michael Lagers. „Deshalb haben wir das in diesem Jahr zum Motto gemacht.“ Und unter diesem Motto hat das Team des LWL-Museums ein umfassendes Programm erstellt. Geradezu magisch geht es direkt am Eingang los: „Da werden die Besucher von zwei beleuchteten Stelzenläuferinnen begrüßt und Spielmann Michel“, erzählt Michael Lagers.
Lesungen von Fantasy-Autoren
In den Räumen des Museums finden dann von 20 bis 24 Uhr zum Beispiel Lesungen von verschiedenen Fantasy-Autoren statt. Der Autor Michael Masberg erweckt die literarische Figur Sam Greb zum Leben und erzählt von seinen „Geschichten aus der Fieberwelt“. Im Museumskino lesen Heike Knauber und Alexander Berner. Auch für Kinder gibt es einen literarischen Programmpunkt: Jens Grabarske liest im Forscherlabor aus „Alice im Wunderland“.
Das Herzstück der Veranstaltung befindet sich wie jedes Jahr in der Dauerausstellung. „Ein Teil verwandelt sich in den Mitmachbereich Mittelerde“, so Lagers. Ein selbstgestaltetes Holztor führt die Besucher in der Halle der Dauerausstellung in das Auenland aus „Herr der Ringe“. Dort gibt es Midgard-Rollenspiele, Kinderschminken und eine Ent-Gärtnerei, in der für die baumartigen Wesen aus „Herr der Ringe“ Pflanztöpfe gestaltet werden.
Geister der Vergangenheit
Auch die Dauerausstellung selbst können die Besucher an diesem Abend aus einer ganz anderen Perspektive kennenlernen. Mithilfe von „Augmented Reality“ erwachen die Geister der Vergangenheit wieder zum Leben. Aus einem alten Skelett einer Bäuerin wird auf einem iPad oder einem Handy eine dreidimensionale Figur, die genau so Mehl malt, wie es die Bäuerin damals getan hat. Diese Technik soll ab sofort in der Ausstellung des LWL-Museum genutzt und noch weiter ausgebaut werden.
Eine ganz besondere Führung durch die Dauerausstellung verspricht auch Mitarbeiter Kai Bernhard. Als Newt Scamander aus dem Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ nimmt Bernhard die Besucher mit in einer zauberhafte Welt. „Für mich war es immer ein Kindheitstraum, teil dieser magischen Harry Potter Welt zu sein“, erzählt Kai Bernhard. An diesem Traum lässt er nun auch die Besucher der Museumsnacht teilhaben und begibt sich mit ihnen und seinem magischen Buch in der Ausstellung auf die Suche nach phantastischen Tierwesen wie Drachen, Höhlenbären und Einhörnern.
>> KOMPLETTES PROGRAMM IM INTERNET
Das gesamte Programm der Museumsnacht mit den Uhrzeiten gibt es ab Mittwoch auf der Homepage des LWL-Museums
www.lwl-landesmuseum-herne.de
. Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei.
Für die Führung „Phantastische Tierwesen“ mit Kai Bernhard kann man sich schon im Voraus telefonisch anmelden unter HER 94628-0.