Herne. . Die neue Veranstaltungsreihe „Lecker in Eickel“ hat am Freitag eine sehr gelungene Premiere gefeiert. Hunderte Besucher kamen.
Was für eine großartige Premiere: Voll in Eickel war es bei der ersten Auflage von „Lecker in Eickel“.
Zur Erinnerung: Vor einigen Monaten wurden am alten Eickeler Markt Schilder enthüllt, die auf das umfangreiche Gastroangebot des Sud- und Treberviertels in Eickel hinweisen. Mit dem neuen Veranstaltungsformat soll dieser Hinweis auch mit Leben gefüllt werden. Bei Speisen, Getränken und etwas Musik sollen die Menschen an vier Freitagen entspannt ins Wochenende gleiten. Veranstalter Peter Meinken, Inhaber der Alten Drogerie Meinken, sprach im Vorfeld von einer „kleinen, feinen und familiären“ Veranstaltung.
Schon eine Stunde nach dem offiziellen Beginn war offensichtlich: Die Familie ist ganz schön groß, der Platz war bestens gefüllt. Peter Meinken zeigte sich im Gespräch mit dieser Zeitung „positiv überrascht“, wie viele Menschen den Weg nach Eickel gefunden haben. Er hatte auf 150 bis 200 gehofft. Betrachtet man den gesamten Veranstaltungszeitraum von 17 bis 21.30 Uhr, könnte die Besucherzahl am Ende vielleicht sogar eine vierstellige Größe erreicht haben. Selbst aus Recklinghausen hatte sich ein Ehepaar auf den Weg gemacht.
Gäste kamen selbst aus Recklinghausen
Natürlich spielte beim Premierenandrang die Neugier eine Rolle. Hinzu kam das von der Cranger Kirmes berühmte „Jäckchenwetter“. Nicht zu kalt, nicht zu warm, im Laufe des Abends klarte auch noch der Himmel auf.
Doch ein anderer Faktor wurde von vielen Besuchern lobend hervorgehoben: der Marktplatz selbst. Durch seine klare Begrenzung und den Baumbestand sorge er für eine schöne Atmosphäre. Brigitte Wrobel zog den Vergleich zum Feierabendmarkt, der vor einigen Jahren auf dem Buschmannshof in Wanne hoffnungsvoll gestartet war - um dann schleichend dahinzusiechen. Am Buschmannshof habe sich auf Grund der Weitläufigkeit nicht diese Stimmung entwickeln können wie in Eickel. Andreas Barzik, Fraktions-Chef der CDU in der Bezirksvertretung Eickel, wird wohl seine Meinung revidieren müssen, dass der Platz im Allgemeinen nicht mehr zum Verweilen und zur Ausrichtung von Veranstaltungen einlade.
Da „Lecker in Eickel“ lediglich viermal im Jahr veranstaltet wird, ist die Gefahr gering, dass das Format überstrapaziert wird und die Besucher ausbleiben. Und vielleicht entdecken ja die Eickeler Gastronomen „Lecker in Eickel“, im Vorfeld hatten sie kein Interessen gezeigt.