Herne. . Das Sud- und Treberviertel in Eickel bekommt in diesem Jahr sein eigenes Veranstaltungsformat. Das wird „Lecker in Eickel“ bieten.
„Lecker in Eickel“ wird es in diesem Jahr viermal. An vier Freitagen sollen die Menschen auf dem kleinen Eickeler Markt bei Speisen und Getränken ins Gespräch kommen. Veranstalter Peter Meinken, Inhaber der Alten Drogerie Meinken, verspricht eine „kleine, feine und familiäre“ Veranstaltung. Die Premiere findet am 17. Mai statt.
Stadtmarketing-Geschäftsführer Holger Wennrich erläuterte bei der Vorstellung die Entstehung. Vor einigen Monaten sind die Hinweisschilder auf das Sud- und Treberviertel mit seiner recht umfangreichen Gastro- und Kneipenszene enthüllt worden, es habe anschließend den Wunsch gegeben, diesen Hinweis auch mit Leben zu füllen. Nun gibt es seit einigen Jahren den Trend der Feierabendmärkte - in Bochum wird der Moltkemarkt am Springerplatz mit Erfolg durchgeführt, in Wanne-Mitte schlief der Ansatz wieder ein. Mit „Lecker in Eickel“ wolle man sich von diesem Begriff lösen. Meinken möchte eine „nette Veranstaltung zum Feierabend“ etablieren.
Dazu wird ein Foodtruck anrollen, an dem man bei Burgern oder Pulled Pork seinen Hunger stillen kann. Meinkens Kooperationspartner Kai Weyers, Inhaber der Vinothek, wird zu Tapas und Tacos Weine ausschenken. Selbstverständlich werde auch Bier angezapft, so Meinken, allerdings kein Massenprodukt, sondern Spezialitäten. Auch für den süßen Zahn wird gesorgt sein - mit „Pralinen meiner Stadt“, das sich mit Waffeln und Kaffee beteiligen will. Und neben Gin wird es selbstverständlich Erzeugnisse der Alten Drogerie Meinken geben.
Ergänzung zu den umliegenden Gastronomiebetrieben
Die Veranstalter betonen ausdrücklich, dass die Veranstaltung keinen Stadtteilfest-Charakter haben soll, vielmehr könne die Nachbarschaft entspannt zusammenkommen und zum Ende der Woche ins Wochenende austrudeln. Alt und Jung sollen sich mischen, Eickel habe das Potenzial für so eine Veranstaltung, sagt Kai Weyers.
Beginn ist jeweils um 17 Uhr, das Ende pünktlich um 21.30 Uhr. Einerseits, um den Geräuschpegel für die Anwohner möglichst niedrig zu halten, andererseits ist Peter Meinken etwas anderes wichtig: „Lecker in Eickel“ soll keine Konkurrenz zu den umliegenden Gastronomiebetrieben sein, sondern eine Ergänzung. Ideal sei, wenn die Besucher - Meinken hofft 150 bis 200 - nach dem Ende der Veranstaltung von nahen Gaststätten „übernommen“ würden.
Kein Interesse der Eickeler Gastronomen
Bei der Vorstellung der Hinweisschilder auf das Sud- und Treberviertel hatte Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich die Hoffnung geäußert, dass sich die Eickeler Gastronomen für eine Veranstaltung wie „Lecker in Eickel“ interessieren.
Diese Hoffnung erfüllt sich nicht. Der Einladung von Stadtmarketing zu einem Gespräch über eine mögliche Freitags-Veranstaltung folgte nur Sabedin Houssein-Oglou, der Betreiber der Kulturbrauerei Hülsmann.