Herne. . Der Feuerabend findet in diesem Jahr nicht in Herne, sondern am Buschmannshof in Wanne statt. Das ist der Grund für den Umzug.
Die sechste Auflage des Feuerabends am 21. September wird in Wanne-Mitte stattfinden. Das teilten am Donnerstag Oberbürgermeister Frank Dudda und Stadtmarketing-Geschäftsführer Holger Wennrich mit.
Ursache für diesen Umzug ist die Sanierung der Alten Sparkasse am Friedrich-Ebert-Platz. Die Baustelle und die dazugehörigen Absperrungen ragen bereits deutlich auf die Parkplatzfläche. Da der Feuerabend im Laufe der Jahre gewachsen sei und mehrere tausend Besucher - nicht nur aus Herne - anziehe, seien die Rahmenbedingungen für einen reibungslosen Ablauf nicht mehr gegeben.
Da die Stadt aber die Veranstaltung nicht ersatzlos ausfallen lassen wollte, habe man sich auf die Suche nach einer Alternative gemacht – und den Buschmannshof gefunden. Er sei der einzige alternative Standort, der die Bedingungen für den Feuerabend erfülle, so Holger Wennrich. Der Feuerabend werde viermal so groß wie die Wanner Mondnächte. Ja nachdem wie diese Premiere laufe, könne der Feuerabend auch im kommenden Jahr in Wanne stattfinden, weil dann die Renovierung in Herne möglicherweise andauere. Danach sei die Rückkehr nach Herne geplant, weil sie ursprünglich für den Friedrich-Ebert-Platz konzipiert worden war.
Die Besonderheit bei der Veranstaltung am Buschmannshof: Während das Feuerwerk vom Postpark aus gezündet wird, wird erstmals die komplette Fläche des Buschmannshofs genutzt. Sie lag in den vergangenen Jahren immer völlig brach. Zusätzlich wird die Wibbeltstraße für den Verkehr gesperrt, so dass auch dort Besucher Platz finden, Bus und Straßenbahn fahren normal.
Vier große Feste in Wanne
Der Oberbürgermeister freut sich deshalb über diese Lösung, weil der Feuerabend zum Projekt Wanne2020+ beitrage, mit dem der Wanner Innenstadt neuen Schwung verliehen werden soll. Seine Hoffnung ist, dass die Veranstaltung zu einem neuen Bild von Wanne beiträgt.
Für Holger Wennrich ist der Buschmannshof als Veranstaltungsort für den Feuerabend keinesfalls eine 1B-Lösung. Den Rahmen böten das denkmalgeschützte Ensemble, in dem auch die Sparkasse ist, sowie das moderne Dach an der Haltestelle. „Und die Besucher können mit Bus und Bahn quasi in die Veranstaltung hineinfahren.“ Das seien optimale Voraussetzungen.
In den kommenden zwei Jahren sei Wanne bei den Stadtfesten klar die Nummer eins in der Stadt: Neben Feuerabend und Mondnächten fänden ja auch die Cranger Kirmes und der Weihnachtszauber in Wanne statt.
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Die Bezirksvertretung Herne-Mitte hat Vorbehalte und Kritik am Umzug des „Feuerabends“ nach Wanne geäußert. So zweifelte Susanne Gleba (Grüne) daran, dass der Buschmannshof die zu erwartenden Besuchermassen überhaupt aufnehmen könne. SPD-Fraktions-Chef Peter Bornfelder wollte wissen, ob die Veranstaltung durch einen Rückbau der Baustelle nicht doch in Herne-Mitte hätte stattfinden können. Das sei aus Zeit- und Kostengründen nicht möglich, sagte Karla Fürtges vom städtischen Gebäudemanagement. Der Zeitplan sei schon jetzt sehr eng: Bis Ende 2020 soll die Sanierung des Bürgerzentrums am Friedrich-Ebert-Platz abgeschlossen sein; die Bauarbeiten würden bis Mitte Dezember laufen.