Herne. . Der neue Besitzer der Heitkamp-Villa klagt über Vandalismus. Eine Vielzahl von Scheiben wurde zerschlagen. Im Haus wurden Kinder gesehen.

Das jahrelang fast komplett brach liegende ehemalige Gelände des Baukonzerns Heitkamp in Wanne-Süd erwacht langsam zu neuem Leben, doch die neuen Eigentümer klagen über zunehmenden Vandalismus.

Besonders betroffen sind das ehemalige Verwaltungsgebäude sowie die unmittelbar angrenzende Villa am Heitkampsfeld. Das frühere Wohnhaus war bereits in der Vergangenheit verwüstet worden, doch seit etwa einer Woche werde dort immer wieder eingebrochen, eine Reihe von Scheiben seien eingeschlagen worden, sagte der verärgerte und frustrierte Inhaber im Gespräch mit der WAZ.

Anzeige bei der Polizei erstattet

Er hat Anzeige bei der Polizei gestellt und inzwischen einen Sicherheitsdienst beauftragt, denn Sicherungsmaßnahmen in der Vergangenheit hätten keine Besserung gezeigt. Einer der Mieter hat Kinder in der Villa beobachtet. Für den neuen Besitzer ist der Vandalismus deshalb ärgerlich, weil er die Gebäude erhalten will.

Nachdem die WAZ das Foto des Tresors in der Heitkamp-Villa veröffentlicht hatte, wurde er aufgeschweißt.
Nachdem die WAZ das Foto des Tresors in der Heitkamp-Villa veröffentlicht hatte, wurde er aufgeschweißt. © Sabrina Didschuneit

Offen ist dagegen die Entwicklung des ehemaligen Bauhofs. Den hatte bereist vor einiger Zeit der Bochumer Immobilien-Unternehmer Uwe Kappel gekauft (er hatte in Herne unter anderem das Hibernia-Gelände vermarktet und das Gebäude des Jobcenters gebaut). Pläne für eine Wohnbebauung hatten sich zerschlagen. Unter der Marke Blue Collar werden seit Monaten die Flächen des ehemaligen Bauhofs zum Kauf oder zur Miete angeboten. Geschäftsführer von Blue Collar ist Uwe Kappel.