Herne. . Die Entwicklung des Shamrockparks in Herne kommt zügig voran. Im kommenden Jahr werden diese Mieter in der ehemaligen RAG-Zentrale einziehen.
Im zwölf Tagen ist Heiligabend - und damit Bescherung. Eine etwas andere Bescherung gab es am Mittwoch. Die Fakt AG kommt mit der Gestaltung des Shamrockparks (ehemalige RAG-Zentrale) voran.
Fakt-Chef Hubert Schulte-Kemper sprach davon, dass das gesamte Projekt, das inzwischen auf ein Investitionsvolumen von rund 200 Millionen angewachsen ist, gedanklich abgeschlossen sei, doch auch in der Realität haben sich einige Dinge getan. Zum Beispiel bei weiteren Mietern.
Ziel: Ein CO2-freies Quartier
So wird die Gemeindeprüfungsanstalt NRW, die bislang an der Heinrichstraße ihren Sitz hat, zum Shamrockpark umziehen. Die Räumlichkeiten in der Innenstadt seien zu klein geworden, so GPA-Präsident Heinrich Böckelühr im Gespräch mit der WAZ-Redaktion. Deshalb sei es eine glückliche Fügung, dass am Shamrockpark die entsprechenden Kapazitäten vorhanden seien.
Die RAG, die trotz des Wegzugs nach Essen noch als Mieter auf dem Gelände ist, hat weitere 70 Mitarbeiter aus Bottrop übergangsweise in Herne stationiert und ist nun mit 270 am alten Standort vertreten. Auch die Fortbildungsakademie für Wirtschaft aus Dortmund wird ihre Flagge in Herne hissen, ebenso wie die Laborgemeinschaft Wiscom und das Start-up Airia GmbH. Bis Ende des ersten Quartals 2019 soll sich die Zahl der Arbeitsplätze am Standort auf rund 400 erhöhen. Für die Versorgung steht im Kasino Holger Bartz bereit. Der Herner ist in der Stadt mit seinen Pausenflitzern unterwegs und verlegt seinen Firmensitz seines RMC Caterings in den Shamrockpark.
Ebenfalls schon im neuen Jahr könnte eine Einrichtung für Senioren Gestalt annehmen, bereits seit einiger Zeit gibt es Gespräche mit Bernd Kaffanke, der den neuen Seniorcampus in Baukau realisiert hat. Der Campus würde, ebenso wie 120 Wohneinheiten, jenseits der Brunnenstraße entstehen. Die Mulvany-Villa soll in Zukunft als Ruhrgebietsgästehaus für Unternehmen und Verbände positioniert werden. Hernes Partnerstädten soll - kostenlos - jeweils ein Repräsentanzraum zur Verfügung gestellt werden.
In energetischer Hinsicht soll der Shamrockpark eine der grünsten Quartierslösungen in Europa werden, kündigte Michael Stolze von Eon Energy Solutions an. „Der Shamrockpark ist für uns ein Leuchtturmprojekt, Ziel ist ein CO2-freies Quartier.“
Vor wenigen Tagen hat die Fakt AG auch erstmals mit ihrem Masterplan den Herner Gestaltungsbeirat besucht. Es habe einen konstruktiven Austausch gegeben, der Masterplan sei eine Grundlage, um die weiteren Planungen zu diskutieren.
Angesichts dieser Nachrichten konnte OB Frank Dudda frohlocken. „Wir strahlen ein bisschen wie ein Tannenbaum.“