Herne/Bochum. . Auf der Herner Straße nach Bochum gilt ab Mittwoch Tempo 30. Die Nachbarstadt stellt Schilder auf, um die Stickoxid-Belastung zu drücken.
Kraftfahrer auf der Herner Straße zwischen Bochum und Herne müssen ab Mittwoch (24. Oktober) ganz besonders auf ihren Tacho achten. Im Laufe dieses Tages wird die Stadt Bochum dort zwischen der A 43 und der A 40 Tempo-30-Schilder aufbauen. Das erklärte Bochums Stadtsprecher Thomas Sprenger am Montag auf WAZ-Anfrage. Ursprünglich wollte die Stadt die Tempo-30-Schilder erst im November aufstellen.
Mit der neuen Tempo-30-Zone auf dieser enorm wichtigen Ausfallstraße mit 60.000 Fahrzeugen täglich will die Stadt wie angekündigt die deutlich über den Grenzwerten liegende Stickoxid-Belastung in Riemke verringern. Sie liegt im Jahresmittel bei 51 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Erlaubt sind höchstens 40. Auf der Herner Straße droht ein Fahrverbot für ältere Diesel, nachdem die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geklagt hatte. Am 15. November wird das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen die Klage verhandeln.
Mittelstreifenbegrünung ist bereits bestellt
Außerdem wird es auf der Herner Straße zwei fest installierte Tempo-Blitzer geben. Der eine soll in Höhe der Wilbergschule stehen und auch Rotlichtverstöße erkennen. Offiziell dient das vor allem der Schulwegüberwachung. Noch in 2018 soll das Gerät in Betrieb gehen. Wo und wann der zweite Blitzer hinkommt, wird erst Anfang November beraten.
Für ihre Maßnahmen gegen die Stickoxide hat die Stadt auch bereits eine Mittelstreifenbegrünung für den Bereich zwischen Rensing- und Wilbergstraße bestellt. Sie soll helfen, die Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Im Frühjahr 2019 soll das Grün gepflanzt werden.
Außerdem wird ein bereits jetzt bestehendes Lkw-Durchfahrtverbot verschärft. Bald dürfen nur noch Lkw bis 3,5 Tonnen die Herner Straße zwischen den Autobahnen zur Durchfahrt benutzen. Zurzeit gilt das nur für Laster bis 7,5 Tonnen Gewicht. Die Neubeschilderung befindet sich noch in Arbeit, so dass es noch keinen Termin gibt, ab wann das Verbot gilt.