Herne. . Das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie hat seine drei Fachbereichsleiter zu Chefärzten ernannt. Deshalb ist das Trio so erfolgreich.

Es gibt ja diese Sammlungen, die den Titel tragen wie: „33 Dinge, die Sie noch nicht wussten über...“ Für Herne existiert so eine Sammlung - noch - nicht. Sollte sie irgendwann einmal realisiert werden, gehört das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth-Gruppe unbedingt dazu. Der Grund: Es ist bundesweit bei weitem das größte seiner Art. Um diesen Erfolg widerzuspiegeln, bekommen die Leiter der drei einzelnen Fachbereiche nun die Funktion als Chefärzte.

Prof. Georgios Godolias
Prof. Georgios Godolias © Ralph Bodemer

Um diesen Erfolg und den neuen Rang des Trios einordnen zu können, muss man zurückblenden. PD Dr. Sebastian Rütten ist seit 1995 in der Elisabeth-Gruppe tätig, Dr. Oliver Meyer seit 1998, Dr. Roderich Heikenfeld seit 1996. Gemeinsam mit Professor Dr. Georgios Godolias haben sie seitdem das Zentrum und dessen nationalen und internationalen Ruf aufgebaut. Die Entwicklung lässt sich an einigen Zahlen ablesen. Von jährlich 600 stationären Patienten wuchs das Zentrum kontinuierlich auf 26 000. Hinzu kommen mehr als 30 000 Behandlungen pro Jahr. Prof. Godolias: „Es ist mir ein Anliegen, dass sich die große Bedeutung der drei für das Zentrum auch in deren Funktion widerspiegelt.“

Das Team habe schon früh erkannt, dass eine Spezialisierung notwendig sei. Große Änderungen in ihrer Arbeit erwarten die neuen Chefärzte nicht. „Wir kennen uns lange, wir arbeiten gut zusammen“, sagt PD Dr. Sebastian Rütten, der nun auch die stellvertretende Gesamtleitung des Zentrums übernimmt.

Geschäftsführer Theo Freitag: „Wenn die Zahl der Patienten steigt, werden wir die Möglichkeiten für weiteres Wachstum schaffen.“
Geschäftsführer Theo Freitag: „Wenn die Zahl der Patienten steigt, werden wir die Möglichkeiten für weiteres Wachstum schaffen.“ © Rainer Raffalski

Weiteres Wachstumspotenzial

Für Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth-Gruppe, steht außer Zweifel, dass die Entwicklung des Zentrums weiter einen guten Verlauf nehmen wird. „Menschen garantieren den Erfolg“, so Freitag, deshalb sei die Ernennung zu Chefärzten eine logische Entscheidung gewesen. Und wenn die Zahl der Patienten weiter ansteige, werde die Elisabeth-Gruppe die Möglichkeiten für weiteres Wachstum schaffen.

Welche Dinge charakterisieren das Zentrum? Es ist als einzige Einrichtung im Ruhrgebiet als Wirbelsäulenzentrum der höchsten Stufe von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft ausgezeich­-
net. Dr. Rütten erhielt von der Gesellschaft ein Exzellenz-Zertifikat verliehen. Er entwickelt seit 1999 auch Techniken für vollendoskopische Wirbelsäulenoperationen, die laut Elisabeth-Gruppe im Begriff sind, weltweiter Standard zu werden. Das Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie ist eine der wenigen Kliniken, die Knorpeltransplantationen durchführen darf. Das Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie ist Ausbildungs- und Referenzzentrum für arthroskopische Operationen.

Drei unterschiedliche Fachbereiche

Konzeptionell besteht das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie aus drei Fachbereichen.

Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie wird von PD Dr. Sebastian Rütten geleitet.

Das Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie führt insbesondere komplexe Knieoperationen auf dem Gebiet der Sportmedizin durch und wird von Dr.Oliver Meyer geleitet.

Dr. Roderich Heikenfeld leitet das Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie. Neben der Frakturversorgung sind athroskopische Operationen ein Schwerpunkt.