Herne. . Die CDU hat 150 Meldungen von Bürgern erhalten, die Ratten in Herne gesichtet haben. Die Partei will bei der „Rattenproblematik“ am Ball bleiben.

Gibt es in Herne ein Rattenproblem? Ja, meint die CDU und sieht sich durch die Ergebnisse einer von der Partei gestarteten Bürgeraktion bestätigt. Von Januar bis März habe die Union über verschiedene Kanäle insgesamt 150 Hinweise auf Ratten erhalten – „davon alleine 80 per Telefon“, erklärt CDU-Kreisvorsitzender Timon Radicke. Die im ersten Quartal 2018 gemeldeten „Rattensichtungen“ sind im Rathaus an Ordnungsdezernent Johannes Chudziak übergeben worden.

CDU-Chef Timon Radicke (l.) und Vorstandsmitglied Björn Wohlgefahrt (re.) im Herner Rathaus mit Ordnungsdezernent Johannes Chudziak.
CDU-Chef Timon Radicke (l.) und Vorstandsmitglied Björn Wohlgefahrt (re.) im Herner Rathaus mit Ordnungsdezernent Johannes Chudziak. © CDU

Die „großartige Beteiligung“ zeige, dass der Kreisverband mit dem Schalten einer „Rattenhotline“ den richtigen Punkt getroffen habe, so Radicke. Insbesondere aus Herne-Mitte habe es verstärkte Meldungen gegeben.

Veranstaltung für Juni geplant

Die CDU kündigt an, das Thema im Auge zu behalten. So will der Kreisverband im Juni die Auswertung des Aufrufs an Bürger in einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorstellen. Bürger bekämen dann die Gelegenheit, mit der CDU und der Verwaltung ins Gespräch zu kommen.

Wie berichtet, hat sich nach Einschätzung der Stadt die Zahl der Ratten in Herne zwar leicht erhöht. Man könne aber nicht von einem „Rattenproblem“ sprechen, so die Stadt im September 2017 in Reaktion auf den Vorstoß der CDU im Umweltausschuss. Jährlich rund 900 Meldungen erhalte die Stadt im Schnitt.