Bochum/Herne/Witten. . Ein Unbekannter will Videos besitzen, die Männer beim Betrachten von Pornos zeigen. Er fordert 500 Euro, sonst droht er mit Veröffentlichung.
Mehrere Männer sind in Bochum, Witten und Herne mit angeblichen Videos erpresst worden. Wie die Polizei mitteilt, erhielten sie in der vergangenen Woche per Mail und Brief ein Schreiben von einem unbekannten Absender. Darin wird vorgegeben, dass sich durch einen Trojaner Zugriff auf die Webcams in den jeweiligen Computern verschafft worden sei.
Dadurch verfüge der Erpresser nun über Videoaufnahmen, die die Männer beim Betrachten von Pornofilmen zeigen würden. Sollte eine geforderte Zahlung von 500 Euro nicht eingehen, droht der Absender damit, diese Aufnahmen zu veröffentlichen und an die Internet-Kontakte der dementsprechenden Personen weiterzuleiten.
Ermittler warnen vor Betrugsmasche
Die Ermittler des Bochumer Kriminalkommissariats warnen ausdrücklich vor dieser Erpressungsmasche und empfehlen dringend, nicht auf die Forderungen einzugehen. Zu erreichen sind die zuständigen Beamten unter der Tel. 0234/ 909-4305.
Die sicherlich nicht geringe Anzahl der Adressaten wurden laut Polizei rein willkürlich ausgewählt. Ein Betroffener, der per Brief angeschrieben wurde, sei zum Beispiel schon seit längerer Zeit verstorben.
Die Polizei schließt auf Anfrage nicht aus, dass einige Erpresste auf die Forderung eingegangen sind.