Herne. . Die IG City wird zu „Herne kulinarisch“ keinen verkaufsoffenen Sonntag beantragen. Der Grund: Die Gesetzesvorgaben seien nicht zu erfüllen.

Die IG City wird in diesem Jahr im Rahmen der Veranstaltung „Herne kulinarisch“ keinen verkaufsoffenen Sonntag beantragen. Das teilte die Interessengemeinschaft am Montag ihren Mitgliedern mit.

„Nach intensiver Rücksprache mit den zuständigen Behörden und nach genauer Betrachtung der derzeit gültigen Rechtslage ist die IG City zu dem Schluss gekommen, dass eine Beantragung keinen Bestand gegen eine bereits angekündigte Klage von Verdi hätte“, so Norbert Menzel, Vorstandsvorsitzender der IG Herne City.

Auch räumlich Ausdehnung als Hindernis

Holger Wennrich (Stadtmarketing Herne), sowie Norbert Menzel und Jens Reter (IG City, v.l.) übten im vergangenen Sommer harsche Kritik am Vorgehen von Verdi. left So müsse „Herne kulinarisch“ nach gültiger Rechtslage deutlich mehr Personen in die Innenstadt locken als der verkaufsoffene Sonntag. Nach den Berechnungen der IG City müssten 25 000 Menschen zu „Herne kulinarisch“ strömen. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahren ist dies eine Zahl, die nicht zu erreichen ist.

Auch die räumliche Ausdehnung stellt laut IG City ein Hindernis dar. So dürften lediglich jene Geschäfte öffnen, die unmittelbar an die Veranstaltungsfläche grenzen. Dies habe zur Folge, dass nicht alle Geschäfte auf der Bahnhofstraße öffnen könnten.

Änderung der Gesetzeslage abwarten

Menzel: „Wir warten eine Änderung der Gesetzeslage ab. Wir möchten verhindern, dass eine kurzfristige Absage die Vorbereitungen des Einzelhandels auf einen beantragten verkaufsoffenen Sonntag zunichte macht und sich darüber hinaus negativ auf ,Herne kulinarisch’ auswirkt.“