Herne. . Das Aus für den offenen Sonntag habe bei der Kulinarischen Symphonie zu erheblichen Einbußen geführt, so Frank Wiacker. Die Zukunft sei ungewiss.

  • Zu wenig Besucher: Veranstalter Frank Wiacker stellt Zukunft der Kulinarischen Symphonie in Frage
  • Durch Aus für verkaufsoffenen Sonntag seien 10 000 Menschen weniger als sonst in Herne gewesen
  • Wiacker hofft nun auf neues Gesetz über Sonntagsöffnung durch schwarz-gelbe Landesregierung

Am Sonntag endete nach fünf Tagen die Kulinarische Symphonie auf dem Robert-Brauner-Platz in Herne. Organisator Frank Wiacker zog eine Bilanz - und vom Leder. Aufgrund der diesjährigen Erfahrungen schließt er nicht aus, dass die Kulinarische Symphonie 2018 nicht stattfinden wird.

Wie fällt Ihr Fazit zur 10. Kulinarischen Symphonie aus?

Ich bin total sauer und muss aufpassen, was ich jetzt sage. Das nervt mich alles an.

Was bringt denn Ihr Blut so in Wallung?

Da hatte Frank Wiacker noch gut lachen: Der Gastronom bei einer früheren Kulinarischen Symphonie mit verkaufsoffenem Sonntag.
Da hatte Frank Wiacker noch gut lachen: Der Gastronom bei einer früheren Kulinarischen Symphonie mit verkaufsoffenem Sonntag. © Oliver Mengedoht, Archiv

Wir hatten durch das Wetter zwei gute und zwei schlechte Tage. Am Sonntag fehlen uns dann etwa 10 000 Besucher in der Stadt, weil der verkaufsoffene Sonntag nicht stattfinden darf. Doch gerade dieser Tag ist für die beteiligten Gastronomen wichtig. Und am Samstag haben bereits die ersten Autohändler ihre Stände abgebaut. Unter diesen Umständen wird es schwierig sein, die Kulinarische Symphonie im nächsten Jahr erneut durchzuführen.

Im Land zeichnet sich die Bildung einer schwarz-gelben Regierung ab. Haben Sie die Hoffnung, dass ein neues Gesetz zur Sonntagsöffnung verabschiedet wird?

Natürlich hoffe ich das. Aber die Frage ist, ob ein solches Gesetz bis 2018 in Kraft treten wird. Und ich weiß derzeit auch nicht, ob sich alle Gastronomen und Sponsoren aufgrund der negativen Erfahrungen auch im nächsten Jahr an der Kulinarischen Symphonie beteiligen werden.