In Herne gibt es bislang kein Gremium für Schulpflegschaften. Das könnte sich nun ändern. Die Stadt lud Elternvertreter zu einem ersten Treffen.

Herne könnte in absehbarer Zukunft eine Lücke in seiner Bildungslandschaft schließen: Am vergangenen Montag trafen sich erstmalig Vertreter der Herner Schulpflegschaften auf Einladung des kommunalen Bildungsbüros im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses in Eickel. Ein Gremium, in dem sich Schulpflegschaften untereinander, aber auch mit der Stadt austauschen, existiert bislang nicht.

In ihrer Begrüßung habe Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff den Wunsch geäußert, mit den Elternvertretungen in einen regelmäßigen Dialog eintreten zu können. Sie habe sich über die rege Teilnahme gefreut. Nach Angaben der Stadt waren Schulpflegschaften aus 22 Herner Schulen der Einladung gefolgt.

Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff freute sich über die gute Resonanz beim Auftakttreffen.
Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff freute sich über die gute Resonanz beim Auftakttreffen. © Rainer Raffalski

Thierhoff unterbreitete den Elternvertretern das Angebot regelmäßiger Treffen in dieser Runde, um die Elternschaft stärker in das Herner Bildungsnetzwerk einzubeziehen.

Umfangreiche Themenliste

Zum Auftakt stellte das Bildungsbüro einige beispielhafte Projekte aus der aktuellen Arbeit vor. Der schon im siebten Jahr durchgeführte Lehrer- und Lehrerinnensprechtag stieß dabei auf großes Interesse. Dort tauschen sich alle Herner Klassenleitungen der vierten und fünften Klassen jeweils im November über die neu gewechselten Schülerinnen und Schüler aus.

Anschließend hätten die Elternvertretungen sich untereinander über ihre Themenwünsche und Interessen austauschen können, teilt die Stadt mit.

Zu der am Ende des Treffens erstellten Liste gehören unter anderem der Wunsch nach mehr Informationen über elterliche Schulmitwirkungsmöglichkeiten, mehr Austausch untereinander, die Erweiterung der Plätze in der Offenen Ganztagsschule und vieles mehr.

Alle Elternvertretungen hätten den ersten Anstoß des Bildungsbüros für einen regelmäßigen Dialog begrüßt.

Die umfangreiche Liste mit Themen liefert nach den Worten der Stadt genug Stoff für das nächste Treffen, dass spätestens im Mai nach dem ausdrücklichen Wunsch aller Beteiligten stattfinden soll.