Herne. . Erbauer und Betreiber weihten das Logistikzentrum Schloß Grimberg mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Oberbürgermeister Frank Dudda ein.

  • Einweihung des 25 000 Quadratmeter großen Hallenkomplexes mit dem neuen NRW-Verkehrsminister
  • Dortmunder Harpen Unternehmensgruppe baute das Projekt und investierte 30 Millionen Euro
  • Auf Dauer sollen bis zu 400 neue Arbeitsplätze auf dem Gelände in Unser Fritz geschaffen werden

Während NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) ansonsten eher über marode Autobahnen schimpft, wurde er am Dienstag zu einen Termin der erfreulichen Art gebeten: der offiziellen Eröffnung des Logistikzentrums Schloß Grimberg in Unser Fritz. Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda zeigte sich bei der Einweihung des 25 000 Quadratmeter großen Hallenkomplexes froh darüber, dass es von der Grundsteinlegung bis zur Fertigestellung in weniger als einem Jahr geklappt hatte.

Das Familienunternehmen Duvenbeck hat den neuen Standort im Herzen des Ruhrgebiets gemietet, Eigentümerin des riesigen Komplexes auf dem sanierten ehemaligen Gelände der Firma Wanit ist die Dortmunder Harpen Unternehmensgruppe. Deren Geschäftsführer Franz-Josef Peveling moderierte ein Frage-Antwort-Spiel mit den Hauptgästen auf dem Podium, um lange Ansprachen einzelner Redner zu vermeiden.

Das  Duvenbeck Logistikzentrum Grimberg.
Das Duvenbeck Logistikzentrum Grimberg.

30 Millionen Euro wurden in die Hallen samt Büros investiert, niemand sei beim Bau zu Schaden gekommen, worüber sich Peveling besonders freute. Es habe keinen einzigen Unfall gegeben. Bei laufendem Betrieb, die Gabelstapler rollten schon im Hintergrund, startete die Talkrunde. Zu den Experten gehörte auch Jörg-Uwe Goldbeck, Hauptgeschäftsführer der Goldbeck GmbH, die das Logistik- und Konsolidierungszentrum errichtete. „Wir müssen uns verändern, das ist ein Teil unseres Menschseins“, sagte Goldbeck leicht philosophisch.

Probleme auf der Schiene

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Thomas Duvenbeck, Geschäftsführer der gleichnamigen Holding mit Sitz in Bocholt, beklagte nicht nur Unzulänglichkeiten auf der Straße, wie zuvor Minister Wüst, sondern auch auf der Schiene: „Hier gibt es großen Nachholbedarf, wir haben jeden Tag damit zu kämpfen, dass Güterzüge pünktlich kommen.“ Duvenbeck rief dazu auf, den Arbeitsmarkt für fremde Arbeitskräfte zu öffnen: „Uns fehlen massenhaft Arbeitskräfte“, machte der Unternehmer deutlich.

Gute Verkehrsanbindung

„Der Standort Herne-Grimberg hat uns mit seiner Zentralität und den Möglichkeiten des dreifachen Anschlusses über Straße, Schiene und Wasser überzeugt. Mit den Flächen- und Umschlagskapazitäten dieses neuen Logistikzentrums können wir im Drei-Schicht-Betrieb bis zu 480 Lkw-Bewegungen täglich abwickeln und unseren Kunden optimale Liefer- und Serviceleistungen bieten“, so Duvenbeck weiter.

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Oberbürgermeister Dudda lobte die bis zu 400 Arbeitsplätze, die hier entstehen und richtete sich an den Verkehrsminister: „Angesichts der Investitionssummen in Herne werden wir uns noch öfter sehen.“