An Rhein und Ruhr. . NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat sich klar zum Ausbau von Rad-Schnellwegen nach dem Vorbild des RS1 im Ruhrgebiet bekannt. „Das Geld ist da. Machen Sie sich keine Sorgen. Wir werden sie alle bekommen“, sagte Wüst gestern auf der „Mobilitätskonferenz Ruhr“ in Essen. Der in Teilen fertiggestellte RS1 soll das Revier im Endausbau (Kosten: rund 180 Millionen Euro) auf 95 Kilometer von Ost nach West verbinden. Sechs weitere Rad-Schnellwege in NRW sind in Planung, darunter ein 16 Kilometer langes Stück zwischen Gladbeck und Essen. Immer mal wieder war spekuliert worden, ob das auf 180 Millionen Euro Gesamtkosten taxierte Vorzeige-Projekt der abgewählten rot-grünen Landesregierung trotz eindeutiger Bekenntnisse im schwarz-gelben Koalitionsvertrag nicht doch auf der Kippe steht.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat sich klar zum Ausbau von Rad-Schnellwegen nach dem Vorbild des RS1 im Ruhrgebiet bekannt. „Das Geld ist da. Machen Sie sich keine Sorgen. Wir werden sie alle bekommen“, sagte Wüst gestern auf der „Mobilitätskonferenz Ruhr“ in Essen. Der in Teilen fertiggestellte RS1 soll das Revier im Endausbau (Kosten: rund 180 Millionen Euro) auf 95 Kilometer von Ost nach West verbinden. Sechs weitere Rad-Schnellwege in NRW sind in Planung, darunter ein 16 Kilometer langes Stück zwischen Gladbeck und Essen. Immer mal wieder war spekuliert worden, ob das auf 180 Millionen Euro Gesamtkosten taxierte Vorzeige-Projekt der abgewählten rot-grünen Landesregierung trotz eindeutiger Bekenntnisse im schwarz-gelben Koalitionsvertrag nicht doch auf der Kippe steht.

Wüst skizzierte auf der Konferenz die Verkehrspolitik der neuen Landesregierung. Die Sanierung der Straßen habe „höchste Priorität“, sagte er. Dabei dürfe es nicht nur um „Flickschusterei“ gehen. „Wir brauchen eine Kapazitätserweiterung, sonst sind die Netze dem künftigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen“, betonte Wüst. Als Beispiel nannte der CDU-Mann den Ausbau von Autobahnen von vier auf sechs Spuren.

An Geld und politischem Willen fehle es nicht, so Wüst, wohl aber an Planern. Dem Mangel an Experten im Landesdienst will Wüst durch „Zukäufe von Planungskapazitäten aus der Privatwirtschaft“ entgegensteuern. Auch das Baustellenmanagement könne man verbessern. Wie das geht? Gebaut werden könne doch unter „voller Ausnutzung des Tageslichts, im Zwei-Schichten-Betrieb und an Samstagen“, sagte Wüst.

Mobilität von Tür zu Tür, digitale Ticket- und Auskunftssysteme für das mobile Internet, die Ruhrbahn in Essen und Mülheim als neue städteübergreifende Verkehrsallianz, die Pläne für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) und die stärkere Vernetzung von Bus und Bahn mit dem Rad: Dies waren die anderen bestimmende Themen auf dem Branchentreffen in Essen, das unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zahlreiche Akteure aus der in der Außendarstellung oft zersplittert wirkenden Rhein-Ruhr-Verkehrbranche erstmals an einen Tisch holte.