Herne. Die Immobilienkonferenz-Ruhr wächst weiter. Zur vierten Auflage am 12. September in den Flottmann-Hallen werden über 420 Teilnehmer erwartet.

  • Konferenz ist auf dem Weg, ein Fixpunkt im Kalender der Immobilienwirtschaft zu werden
  • Die Themen reichen diesmal von Digitalisierung über Wohninvestments bis Outlet-Center
  • Erstmals wird der Innovationspreis „Immobilienköpfe des Ruhrgebietes“ verliehen

Die Immobilienkonferenz Ruhr wächst weiter. Zur vierten Auflage am Dienstag, 17. September, in den Flottmann-Hallen werden mehr als 400 Branchen-Experten erwartet. Das sagte Dirk Leutbecher, der die Veranstaltung in Kooperation mit der Herner Wirtschaftsförderung auf die Beine stellt, im Gespräch mit der WAZ-Redaktion.

Bereits jetzt lägen weit über 300 Anmeldungen vor, so Leutbecher. Der Großteil käme aus dem Ruhrgebiet und der Rheinschiene mit Düsseldorf und Köln. Darüber hinaus hätten aber auch Branchenkenner aus den großen deutschen Metropolen Berlin, Hamburg oder München ihr Kommen angekündigt. „Die Konferenz ist auf dem Weg, ein Fixpunkt in der Immobilienwirtschaft zu werden“, skizziert Leutbecher die Entwicklung.

Ein Blick auf das Programm offenbart, welchen Entwicklungen die Branche unterworfen ist, wie sich aber auch die Konferenz selbst weiterentwickelt:

So widmet sich ein Forum dem Thema „Methodik und Arbeitsweise einer Bauwirtschaft 4.0“. Was Laien nicht vermuten: Die rasant fortschreitende Digitalisierung verändert auch die Bauwirtschaft immer stärker. Es sei bereits heute möglich, alle Informationen, die im Rahmen eines Projekts benötigt werden, auf einer digitalen Plattform zusammenzufassen. Seien es Baupläne, das benötigte Material, Zeitpläne, Daten zur Finanzierung, Personalplanungen.

Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr, wird erneut an der Konferenz teilnehmen und über das neue Label „Stadt der Städte“ sprechen.
Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr, wird erneut an der Konferenz teilnehmen und über das neue Label „Stadt der Städte“ sprechen. © Ralph Bodemer

Auch das sogenannte Crowdfunding – also die Finanzierung von Projekten durch viele kleine Beiträge – sei ein Trend. Ebenso wird die 3D-Drucktechnik Einzug in die Bauwirtschaft halten.

Premiere für Innovationspreis

Premiere in diesem Jahr feiert die Verleihung des Innovationspreises „Immobilienköpfe des Ruhrgebietes“. Damit, so Dirk Leutbecher, wolle man Personen präsentieren, die etwas auf die Beine gestellt haben und damit das Ruhrgebiet in den Fokus der Öffentlichkeit gestellt haben. Erste Vorschläge gebe es, doch weitere Vorschläge seien möglich. Eine 18-köpfige Jury kürt den Sieger (siehe Infokasten).

Hubert Schulte-Kemper
Hubert Schulte-Kemper © Socrates Tassos

Einer, der bereits im Ruhrgebiet etwas auf die Beine gestellt hat, ist Prof. Hubert Schulte-Kemper, Vorsitzender des Vorstandes der Essener FAKT AG. Er wird über „die Renaissance des Ruhrgebietes“ sprechen. Das passt zum Hauptziel der Konferenz: „Wir wollen das Ruhrgebiet in den Mittelpunkt stellen und zeigen, was alles im Ruhrgebiet möglich ist“, so Leutbecher. Das soll schon im kommenden Jahr in noch größerem Maßstab geschehen. Dann soll die Konferenz in allen Flottmann-Räumen stattfinden und auch ein wenig Messe-Charakter erhalten.

>> ANMELDUNGEN NOCH MÖGLICH

Die Konferenz beginnt um 12 Uhr. Nach Grußworten von OB Frank Dudda und NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Frank Dammermann stehen Foren und Vorträge auf dem Programm, u.a. zu den Themen „Wohninvestments im Ruhrgebiet“ oder „Designer Outlet Center und das Ruhrgebiet“.

Weitere Infos und Anmeldung unter: www.immobilienkonferenz-ruhr.de