herne. . Die Stadt kämpft weiter um das Fördergerüst auf Pluto in Bickern. Gerettet ist das Denkmal aber noch nicht. Wovon der Erhalt abhängen wird.
Der Erhalt des denkmalgeschützten Pluto-Fördergerüsts in Bickern ist längst noch nicht in trockenen Tüchern. Das ist am Dienstagabend in der Sitzung der Bezirksvertretung Wanne deutlich geworden. Im Auftrag der Stadt ermittelt ein Gutachter zurzeit die Kosten für die Sanierung und Instandhaltung des Förderturms an der Wilhelmstraße.
Das Ergebnis werde im September vorliegen, berichtete der städtische Denkmalschützer Thorsten Brokmann auf Anfrage der SPD. Erst dann seien „verlässliche Aussagen“ darüber möglich, ob die Stadt dieses Bauwerk als wichtige Landmarke für den Stadtteil von der Ruhrkohle AG übernehmen werde. Parallel bemühe sich die Verwaltung aber bereits um Fördermittel für die Sanierung des Förderturms, so Brokmann.
RAG hat noch nicht alle Unterlagen eingereicht
Wie berichtet, hat die RAG als aktueller Eigentümer des Denkmals Ende 2016 signalisiert, den Abriss des Gerüsts zunächst nicht weiter verfolgen zu wollen. Die Schachthalle und das westliche Fördermaschinenhaus sollen aber nach wie vor unter die Abrissbirne.
Im Verfahren zur Aufhebung des Denkmalschutzes für die beiden maroden Gebäude habe die RAG noch nicht alle Unterlagen eingereicht, so Brokmann. Es fehle unter anderem ein Nachweis, dass der Erhalt der Denkmäler wirtschaftlich nicht zumutbar sei.