Herne. . Die RAG will offenbar aus Sicherheitsgründen das denkmalgeschützte Fördergerüst der ehemaligen Zeche Pluto in Wanne abreißen.
Die Ruhrkohle AG will offenbar den denkmalgeschützten Förderturm der ehemaligen Zeche Pluto an der Wilhelmstraße abreißen lassen. Baudezernent Karlheinz Friedrichs berichtete am Donnerstagabend in der Sitzung des Planungsausschusses, dass der Konzern den Antrag gestellt habe, das Fördergerüst aus der Denkmalliste zu nehmen. Die RAG habe dazu ein Gutachten vorgelegt. Die Stadt bedauere diese Initiative, so Friedrichs.
In einer ersten Reaktion appelliert der SPD-Ratsfraktions-Vorsitzende Udo Sobieske am Freitag an die RAG, über die Zukunft der Schachtanlage und insbesondere des Fördertrums „nicht vorschnell oder gar leichtfertig zu entscheiden“. „Es wäre überaus bedauerlich, sollte der Förderturm als Wahrzeichen für den Ortsteil und als Symbol der Industriekultur aus der Bickerner Skyline verschwinden“, so Sobieski.
Bevölkerung identifiziert sich mit dem Objekt
Als Begründung seien insbesondere Sicherheitsbedenken angeführt worden. Er habe zwar grundsätzlich Verständnis für dieses Anliegen. Aber: Die Bevölkerung identifiziere sich mit dem aus der Feder des bedeutenden Architekturbüros Schupp und Kremmer entstandenen alten Doppelbockgerüst. Diese zierten bekanntlich auch die Zeche Zollverein und das Deutsche Bergbau-Museum, betont Sobieski.
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Deshalb sei eine genaue Prüfung und Begutachtung durch alle Beteiligten dringend erforderlich. „Sofern die von der RAG dargestellten möglichen Gefährdungen durch eine entsprechende Sanierung des Turms ausgeschlossen werden können und die Kostenfrage erklärt werden kann, würde ich den Erhalt ausdrücklich begrüßen“, so der SPD-Ratsfraktions-Vorsitzende.