Heiligenhaus. Mit der Santa Casa soll auf dem Heiligenhauser Rathausplatz eine weitere Gastronomie Leute in die Innenstadt ziehen. Der Umbau hat begonnen.

Es geht los mit den Bauarbeiten rund um den Pavillon auf dem Rathausplatz: Das historische Gebäude erhält nun einen Anbau, damit die Santa Casa (italienisch für Heiligenhaus / Heiliges Haus) noch im Sommer einziehen kann. Ein weiteres gastronomisches Angebot soll noch mehr Menschen in die Innenstadt locken.

Einmal alles abgerissen: Im Inneren des Pavillons ist quasi  nur noch dr Rohbau vorhanden.
Einmal alles abgerissen: Im Inneren des Pavillons ist quasi nur noch dr Rohbau vorhanden. © Funke NRW | Katrin Schmidt

Als die Fahrradständer neben dem Pavillon abgebaut wurden, mag sich schon der ein oder andere gewundert haben, was auf dem Rathausplatz passieren wird. Der Anbau des Pavillons hat begonnen, berichtet Dhana Frohberg vom städtischen Immobilienservice: „Wir freuen uns, dass es jetzt losgehen kann, das ist schon ein spannendes Projekt“. Und auch ein Eröffnungsdatum kann sie dem baldigen Betreiber, Gaetano Bruno, schon mitteilen: Am 15. August soll das erste Panino über die Ladentheke gehen können.

Das Heiligenhauser Santa Casa bietet 36 Sitzplätze

Der freut sich, dass es trotz der erneuten zweiwöchigen Verschiebung dann in absehbarer Zeit auch losgehen kann: „Ich bin startklar und hoffe auf einen möglichst langen Sommer“, ist Bruno zuversichtlich. Denn wenn das Wetter schön ist, könne er eben auch in Richtung Rathausplatz hin Außengastronomie zusätzlich zu den insgesamt 36 Plätzen im Pavillon samt Wintergarten anbieten. „So können wir eine Verbindung zum Markt herstellen und die Aufenthaltsqualität erhöhen“, ist der Erste Beigeordnete Björn Kerkmann überzeugt.

So soll der Pavillon später aussehen, wenn die Santa Casa eröffnet.
So soll der Pavillon später aussehen, wenn die Santa Casa eröffnet. © null2elf Innenarchitekten | Stadt Heiligenhaus

Stören wolle man den Markt so wenig wie möglich, nicht nur in der Umbauphase, sondern auch in Zukunft, erklärt Frohberg: „Der Markt wird in der Bauphase immer stattfinden können“. Staubige Arbeiten würden dann eben an anderen Tagen ausgeführt. Durch die Erweiterung des Pavillons, die der Bauzaun erahnen lässt, wird es auch zu kleinen Veränderungen auf dem Markt selber kommen. „Der Obst- und Gemüsehändler ist einmal auf die andere Seite gezogen“, berichtet Björn Kerkmann; das habe bereits am Samstag prima geklappt. Und auch was sonstige Aktivitäten im Städtchen angeht, komme es durch die Bauarbeiten zu keinen Einschränkungen, berichtet Frohberg: „Die Stadtfest-Bühne wird wie immer hier am Ende des Rathausplatzes stehen können“.

Kleinigkeiten wie Panini und Bagel, Getränke zum Verweilen

Am Konzept habe sich nichts verändert bislang. Vieles ausprobieren, hatte Bruno bereits verraten, wolle er dann gerade in der Anfangszeit, sowohl was die Öffnungszeiten als auch das kulinarische Angebot angeht, „wir wollen schauen, was kommt an, wollen saisonale Gerichte anbieten, alles regionaler Herkunft, oder Themenabende wie Jazz- oder Cocktailabende“. Fehlen darf natürlich nicht der gute Kaffee aus eigener Rösterei-Mischung, frische Tees, Detox-Getränke, aber auch ein Aperol oder Lillet soll hier genossen werden können. Italienisches Flair wolle er bieten, so Bruno, und das mit italienischem Bier, Weinen oder auch Snacks. Gegessen werden können Panini, Bagel, Kuchen, alles selbst hergestellt vom gelernten Koch, „es sind Kleinigkeiten zum Getränk“, beschreibt er sein Konzept.

Die Verantwortlichen bei der Stadt sind positiv gestimmt, dass das Konzept ankommen wird bei den Heiligenhauserinnen und Heiligenhausern. Das sollte es auch, denn mit 250.000 Euro für den Umbau sollte es definitiv eine Investition in die Zukunft sein.