Heiligenhaus. Die fraktionslose Jessica Malisch hat ihr Ratsmandat in Heiligenhaus niedergelegt. AfD kann erneut keinen Nachrücker benennen.
Wieder eine Änderung bei der Zusammensetzung des Heiligenhauser Rats: Die fraktionslose Jessica Malisch, die 2020 neben Marco Schild für die AfD in das Gremium einzog, hat nun ihr Mandat niedergelegt. Da die AfD schon vor einigen Monaten bei der Amtsrückgabe Schilds keinen Nachrücker benennen konnte, schrumpft der Rat auf 32 Mitglieder.
Mandatsverzicht in Heiligenhaus aus persönlichen Gründen
„Private Veränderungen haben leider dazu geführt, dass ich mein Ratsmandat vorzeitig ablegen musste“, so Malisch gegenüber dieser Zeitung. „Ich danke der Verwaltung und den Ratskollegen für eine konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit. Ich wünsche allen ein gutes Händchen für kommende, wichtige Entscheidungen.“ Sie wohne nun zwar nicht mehr in Heiligenhaus, „aber es wird immer mein Zuhause bleiben“. Die Zeit im Rat sei für Malisch eine schöne Erfahrung gewesen. Malisch, die 2021 noch für die AfD als Bundestagskandidatin antrat, war zuletzt fraktions- und parteilos.
So ist der Rat nun aufgebaut: Mit dreizehn Mitgliedern stellt die CDU die größte Fraktion, gefolgt von den Grünen mit sechs, die SPD stellt vier Ratsmitglieder, drei jeweils die FDP und die WAHL, zwei die UHB. Der fraktionslose Dominik Döbbeler, der für Die Linken in den Stadtrat eingezogen war und bis zu Schilds Mandatsverzicht mit ihm die Fraktion SKB/Die Linke gründete, teilte kürzlich mit, nicht mehr der Partei Die Linke anzugehören; er warte auf die Aufnahme ins Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).