Heiligenhaus. Die Heiligenhauser Dorfkirche Isenbügel verwandelt sich für eine Woche zum Kino unter freiem Himmel. Eintritt ist kostenlos. Alle Infos.

Dass rund um die Dorfkirche Isenbügel nicht nur Gottesdienste stattfinden, sondern auch viele Veranstaltungen wie Konzerte oder Ausstellungen, ist nicht neu. Seit ein paar Jahren verwandelt sich der Vorplatz in ein Open Air-Kino – in der nächsten Woche ist es wieder so weit.

Vier Filme an vier Abenden: Wenn die Sonne untergeht, geht es ab Montag, 21. August, los mit den Kinofilmen in Isenbügel, teilt Jürgen Wolnik, Projektleiter des Förderkreises der Dorfkirche mit. In Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde starten dann unterm Dach der Dorfkirche gegen 20.30 Uhr die Filme.

Heiligenhauser können sich auf Christoph Maria Herbst freuen

Am Montag gibt es den Film „Der Nachname“ (2022). Es ist der Folgefilm von „Der Vorname“ von Regisseur Sönke Wortmann und den Darstellern Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Iris Berben, Janina Uhse, Caroline Peters und Justus von Dohnanyi. Es wird wieder tragisch-lustig rund um die Freundes- und Geschwisterrunde und sicher gibt es einiges zu lachen für das Publikum: Dorothea lädt ihre Tochter Elisabeth und ihren Sohn Thomas mit ihren jeweiligen Ehegatten zu einem Wochenendtrip auf ihre Finca auf Lanzarote ein, weil sie eine große Ankündigung zu machen hat. Alle haben ihre Probleme, es werden Geheimnisse gelüftet und es kommt natürlich zu Katastrophen.

Christoph Maria Herbst ist in dem Film „Der Nachname“ zu sehen.
Christoph Maria Herbst ist in dem Film „Der Nachname“ zu sehen. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

Dienstag geht es dann weiter mit „Im Taxi mit Madelaine“ – und auch hier wird es tragisch-komisch. Der Film von Christian Carion aus dem Jahr 2022. Line Renaud (Madelaine Keller) und Dany Boon (Charles) nehmen mit nach Paris: Die 92-jährige Madeleine ruft ein Taxi, um zu dem Altersheim zu gelangen, in dem sie fortan leben soll. Sie bittet den desillusionierten Fahrer Charles, an den Orten vorbeizufahren, die in ihrem Leben eine große Bedeutung hatten, um sie ein letztes Mal zu sehen. Allmählich kommt in den Straßen von Paris eine ungewöhnliche Vergangenheit zum Vorschein, die Charles zutiefst erschüttert und sein Leben verändert.

Außergewöhnliche Filme werden beim Sommer Open Air gezeigt

Ganz außergewöhnlich, vor allem im Design, dann der Film „Loving Vincent“ (2017) am Mittwoch. Das Besondere: Der Film, so heißt es, gelte als der erste Animationsfilm in Spielfilmlänge, bei dem Bild für Bild mit realen Personen gedrehte Szenen in Öl nachgemalt wurden. Der Film von Dorota Kobiela und Hugh Welchman erhielt den Europäischen Filmpreis als besten Animationsfilm. War der Selbstmord von Vincent van Gogh 1890 vielleicht ein Mordfall? Der junge Armand ermittelt und konstruiert die letzten Tage des Malers nach.

Zuletzt wird es wieder ganz schön lustig und skurril mit „Der Tenor“ (2022). Der französische Beatboxer Mohamed Belkhir, bekannt unter seinem Künstlernamen MB14, spielt in dem Film von Claude Zidi Jr. die Hauptrolle Antoine. Dieser lebt in den Pariser Banlieues und teilt sich seine Zeit zwischen Rap und seinem Job als Lieferant auf. Er trifft durch Zufall auf Madame Loyseau, die Gesangslehrerin an der Pariser Oper ist und in ihm Talent erkennt. Trotz seiner fehlenden Opernkultur ist Antoine von der Musik fasziniert und lässt sich überzeugen, den Unterricht zu besuchen. Er fühlt sich jedoch gezwungen, Freunde und Familie zu belügen, für die das Thema Oper zu weit von ihrer Lebenswirklichkeit entfernt ist.

Der Eintritt ist kostenlos, um Spenden wird gebeten. Anmelden kann man sich unter dorfkirche-isenbuegel.de oder bei der Offenen Dorfkirche am Samstag von 11 bis 13 Uhr. Die bestellten Plätze werden bis 20:15 Uhr reserviert und werden danach bei Bedarf freigegeben. Auch bei leichtem Regen werden die Filme gezeigt.