Heiligenhaus. Die „Heiligenhauser Weihnachtsband“ wird immer größer – und für den guten Zweck soll es auch im nächsten Jahr wieder einen Lille Juleaften geben.
Der „Lille Juleaften“ sorgte für einen musikalischen Start in die Adventszeit, der sowohl bei den Musikern als auch bei den Zuhörern vor Ort und an den heimischen Bildschirmen umgehend Vorweihnachtsgefühle aufkommen ließ: In der Aula des Kant-Gymnasiums sang und spielte sich die „Weihnachtsband“ um Hannes Johannsen und Lutz Strenger ohne Umwege in die Herzen des Publikums.
„Kann man die Adventszeit schöner beginnen als mit einem solchen Konzert?“, fragte Christoph Wintgen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Düsseldorf, und stellte direkt klar, dass diese Frage rein rhetorisch gemeint und die Antwort selbstverständlich „Nein“ sei. 320 Karten waren für den „Kleinen Weihnachtsabend“ verkauft worden, der ein gemeinsames Projekt der Sparkassenstiftung und der Stadt Heiligenhaus ist, der Erlös aus der Veranstaltung kommt der Tafel Niederberg zugute.
Hilfe für die Heiligenhauser Tafel
Deren Koordinatorin Tanja Högström freute sich ebenfalls über die tolle, adventliche Stimmung und die Spenden für ihre Organisation, ganz genauso aber über die „Möglichkeit, gesehen zu werden und uns vorstellen zu können. Ich habe heute schon viele Fragen zur Tafel beantwortet und tolle Gespräche geführt, auch mit potenziellen Freiwilligen, die gerne mithelfen möchten“. Nicht nur Heiligenhauser seien auf sie zugekommen und werden sich nun die Arbeit der Tafel – die in der Aula für das Catering sorgte und Kartoffelsuppe, Glühwein und Punsch anbot – in den nächsten Tagen vor Ort anschauen.
Zu dem Erlös vom „Lille Juleaften“ kommt auch noch das Geld, das bei den beiden Konzerten zur Präsentation der CD Fenstersterne vor zwei Wochen im Museum Abtsküche eingenommen wurde: „Dabei sind 560 Euro zusammengekommen“, konnte Lutz Strenger vermelden. Die Lieder ebenjener CD wurden dann auch teilweise in der Aula gespielt und gesungen und es wurde deutlich, wie viele Heiligenhauser ganz offensichtlich schon ein Exemplar ihr eigen nennen, denn auf vielen Plätzen wurde leise und textsicher mitgesungen.
Realistische Einblicke in die Vorweihnachtszeit
Egal ob bei „Advent ist im Dezember“, das skizziert, wie man sich zwischen Wahnsinn und Besinnlichkeit Weihnachten nähert oder beim „Schrottwichteln“, das sehr realistisch die fürchterlich kitschigen Überraschungen beschreibt, die man bei dieser Tradition erleben kann – „Wir haben da mal so eine Vase bekommen“, plauderte Hannes Johannsen aus dem Nähkästchen, „und die fällt einfach nicht runter!“ – gerade die vielen kleinen, alltäglichen, komischen oder besinnlichen Geschichten, die hier vertont wurden, lassen die Lieder so gut ankommen.
Fehlen durfte auch nicht die stimmliche Unterstützung der Nachwuchsmusiker: Ilvie, Johanna, Finja, Filius und Michel sangen vom „Warten“, Till Kaiser unterstützte an der Pauke. Auch Klassiker wie „Annie’s Song“ oder „Fields of Gold“ wurden gespielt – Anne von Nordheim, Juliane Grothe, Lothar Meunier, Tobias Kaiser und Heinz-Peter Schreven spielten und sangen auf der weihnachtlich dekorierten Bühne mit so viel Freude und musikalischem Können, dass die Adventsstimmung fast automatisch einsetzte.
Am Ende wurde noch gesungen
Und am Ende der Veranstaltung, nachdem die Zuschauer des Live-Streams verabschiedet worden waren, durften die Zuschauer vor Ort ganz offiziell mitsingen: „In der Weihnachtsbäckerei“, „Engel auf den Feldern singen“ und „Leise rieselt der Schnee“ tönte es mit mehreren Hundert Stimmen durch den Raum.
Wer das Konzert verpasst hat, kann sich auch im Nachhinein auf YouTube den LiveStream ansehen. Dort finden sich auch die Konzerte der vergangenen zwei Jahre. Ebenfalls am Wochenende fanden in der Aula die Aufnahmen für das Heiligenhauser Weihnachtsvideo statt, das auch auf dem Weihnachtsmarkt in Dauerschleife zu sehen sein wird.