Heiligenhaus. Für die Pflege und Ausbesserung der Bolzplätze im Stadtgebiet hat der Rat 100.000 Euro bereitgestellt. Ein Platz soll jedoch aufgegeben werden.

Für die Kinder und Jugendlichen in Heiligenhaus gibt es eine gute Nachricht: Die Bolzplätze der Stadt sollen von Grund auf gepflegt und – wo nötig – ausgebessert werden. Dafür hat der Rat 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Nachdem ein Experten-Team bereits alle Plätze kontrolliert hat, gab Grünplaner Ingo Oschmann nun im Jugendhilfeausschuss einen Überblick über die anstehenden Maßnahmen. An der Gustav-Heinemann-Straße in der Heide ist nicht viel zu tun, „nur die Situation am Eingang muss korrigiert werden“, so Oschmann. Hier wird das Pflaster gehoben. Auch bei dem zweiten Bolzplatz in der Heide, dem an der Kurt-Schumacher-Straße, wird die Fläche etwas angehoben und begradigt, zusätzlich wird Grün entfernt.

Bolzplatz an der Bergischen Straße in Heiligenhaus wird verkleinert

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Deutlich mehr Aufwand erfordert dagegen derBolzplatz an der Bergischen Straße: „Der ist viel zu groß“, machte Oschmann deutlich, „und soll daher verkleinert werden“. Die komplette Umstrukturierung des Platzes wird im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes, kurz ISEK, erfolgen, die durch die Verkleinerung freiwerdende Fläche soll anderweitig für Kinder und Jugendliche genutzt werden. Vor dem Frühjahr 2023 wird dieses Projekt allerdings nicht angegangen.

Bolzplatz an der Giesenhofstraße soll aufgegeben werden

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Für Diskussionen sorgte die Ankündigung, den Bolzplatz an der Giesenhofstraße wegfallen zu lassen, da er, so Ingo Oschmann, „kaum genutzt“ werde und überwachsen sei. Das sei ein „Henne-Ei-Problem“, so Jana Janssen (SPD), denn es sei nicht klar, ob der Platz nicht gerade deshalb nicht genutzt werde, weil er so schlecht bespielbar sei. Zudem sei im Mängelmelder der Stadt mehrmals der schlechte Zustand angemahnt worden.

Die Verantwortlichen sind sich aber sicher, dass der Bolzplatz nicht bespielt werde, das sei auch im Vergleich zu den anderen Plätzen deutlich. Und zusätzlich, so Sozialdezernent Thomas Langmesser, werde der Bereich „für illegale Geschäfte“ genutzt: „Es ist von dort aus leicht, sich einer Kontrolle über den Fußpfad zu entziehen.“ In der Nachbarschaft gebe es Bolzplätze, die häufig genutzt würden, darauf solle das Augenmerk liegen.

Der Bolzplatz Isenbügel in Heiligenhaus (hier ein Archivbild) wurde erst 2014 eingeweiht. Hier besteht aktuell kein Handlungsbedarf.
Der Bolzplatz Isenbügel in Heiligenhaus (hier ein Archivbild) wurde erst 2014 eingeweiht. Hier besteht aktuell kein Handlungsbedarf. © FUNKE Foto Services | Detlev Kreimeier

Keinerlei Handlungsbedarf besteht beim Bolzplatz in Isenbügel, dort kann problemlos gekickt werden. Zusammenfassend sagte Heinz-Peter Schreven (CDU), worin sich wohl alle einig waren: „Die Jugendlichen brauchen unbedingt diese Flächen zum Spielen.“

Das gibt es Neues zu den Spielplätzen in Heiligenhaus

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Nicht nur zu den Bolzplätzen, auch zu den Spielplätzen gab es Neues zu berichten. So ist das Sonnensegel für den Wasserspielplatz im Hefelmannpark fertiggestellt worden, bleibt aber bis zum Sommer und der ersten Nutzung noch eingelagert, wie Ingo Oschmann berichtete. Die Arbeiten zur Neugestaltung des Spielplatzes in der Hunsrückstraße können erst im Mai starten, bereits im Februar geht es mit Bodenuntersuchungen auf dem Gelände des geplanten Niedrigseilgartens am Sportfeld los. Hier wird noch nach einem Architekten gesucht.