Heiligenhaus. Der Bereich vor dem ehemaligen Alten Pastorat in Heiligenhaus wird umgestaltet und der französischen Partnerstadt gewidmet. Umbau in diesem Jahr.

Er soll hübsch werden und die Campusallee und die Innenstadt verbinden: Der Place de Meaux. Somit wird ein Platz in der Innenstadt einer weiteren Heiligenhauser Partnerstadt gewidmet neben dem Basildonplatz an der Westfalenstraße und dem Mansfieldplatz vor der Kreissparkasse an der Hauptstraße. Erstrahlen soll auch ein Baum in blau, weiß und rot – in den Nationalfarben Frankreichs.

Das Hotel Neues Pastorat ist schon fast ein Jahr in Betrieb – während hier schon alles schick ist, wirkt der Außenbereich zwischen Hauptstraße und Ladestraße noch eher einem bauähnlichen Zustand. Ein Imbisswagen wird hier seit dem Sommer erfolgreich betrieben, die Currywurst und Pommes haben sich an der Stelle schon bei vielen Heiligenhauserinnen und Heiligenhauser etabliert.

Heiligenhaus: Platz stellt wichtige Verbindung zum Campus her

Schicker soll es werden, bis runter zur Westfalenstraße – denn der Place de Meaux, wie er dann heißen wird, soll die für die Stadtplaner so wichtige Achse zwischen Campus und Panoramaradweg mit der Innenstadt herstellen und für mehr Fluktuation sorgen. Dazwischen liegt zudem der Bereich des letzten Stücks Kiekert-Areals – was hier mal entstehen wird, steht derzeit zwar noch in den Sternen, ist aber ein Punkt beim integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK. Um mehr Menschen in die Innenstadt zu ziehen, soll diese Verbindung attraktiver werden.

Einen Entwurf, wie der Place de Meaux gestaltet werden soll, legte nun die Verwaltung den Mitgliedern des Mobilitätsausschusses am Dienstagabend vor. Illuminationen, mehr Grün, Sitz- und Spielflächen soll es geben. Erhalten bleiben soll die großkronige Platane, die auf dem Platz eine prägende Rolle spiele und die mit ihrem Wurzelwerk bis fast an das Hotel heranreiche, heißt es in der Vorlage: „Um diesen ortsbildprägenden Baum langfristig zu erhalten, wird die unbefestigte Baumscheibe vergrößert. Der Baum soll in Anspielung auf die Städtepartnerschaft mit Meaux in den französischen Nationalfarben von unten angestrahlt werden.“

Mehr Grün auf dem Place de Meaux

Gestalterische Elemente wie ein Hochbeet und Spielgeräte sollen des weiteren die Aufenthaltsqualität verbessern. Die angrenzende Häuserfassade solle in Abstimmung mit dem Eigentümer teilweise begrünt beziehungsweise mit einem Motiv zur Städtepartnerschaft mit der Stadt Meaux angestrahlt werden. Auch werde vor dem Platz, angrenzend an die Hauptstraße wie an den anderen Plätzen in der Stadt, der Asphalt optisch durch einen Prägeasphalt ersetzt, der die Pflasterung des Platzes optisch fortsetze.

Die zwei Bäume, die durch den Bau des Hotels auf dem Basildonplatz gefällt werden mussten, sollen hier neu gepflanzt werden. Im Bereich dieser sollen dann auch Sitzmöglichkeiten geschaffen und eine Beleuchtung aus Stelen wie auf der Campusallee fortgesetzt werden. Grüner soll es nicht nur durch die Bäume werden: So sind ebenfalls eine Wildblumenwiese sowie ein Hochbeet im Rahmen der „essbaren Stadt“ vorgesehen. Obst, Kräuter und Gemüse können dann hier angepflanzt und von allen Bürgerinnen und Bürgern genascht werden.

Der Ausschuss stimmte einstimmig dem Entwurf zu. Weitere Details zur Grünplanung sollen jedoch noch einmal im Stadtentwicklungsausschuss thematisiert werden.

>>> Baumaßnahmen auch an der Ladestraße

• Die Einbahnstraße von der Ladestraße zur Westfalenstraße bleibt erhalten; aus den Schotterparkplätzen werden gepflasterte Parkflächen, zwei weitere Behindertenstellplätze entstehen und im Zuge dieses Ausbaus werde die Asphaltdecke der Ladestraße in diesem Bereich erneuert.
• Die Maßnahmen rund um den Place de Meaux werden veranschlagt mit 400.000 Euro – 60 Prozent davon werden jedoch durch das ISEK gefördert; ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn sei bereits gestellt und positiv beschieden worden, teilt die Stadt mit.