Heiligenhaus. Die Heiligenhauser Kult-Kaffee-Rösterei bringt zusammen mit dem Neanderthal Museum einen neuen Kaffee auf den Markt. Ein Euro als Benefit.
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In Düsseldorf wird Altbier getrunken, in Köln bevorzugt man Kölsch. Im Neanderland trinkt man Neanderthaler Kaffee, wenn es um das beliebte koffeinhaltige Heißgetränk geht: Das hoffen nun jedenfalls die Kult-Kaffee Rösterei und des Neanderthal Museum. Als Kooperationsprojekt werden nun zwei Sorten angeboten, deren Erlös teilweise auch dem Museum zugute kommen soll.
Gemeinsam durch die Krise ist das Motto, das die Rösterei und das Museum verbindet: Für jedes verkaufte Kilogramm Kaffee wandert ein Euro als Spende an das Neanderthal Museum, das im Zusammenhang mit immer wechselnden Coronaverordnungen viel einstecken musste. Die Initiative für das Gemeinschaftsprojekt sei vom Neanderthal Museum ausgegangen, die eine Anfrage auf einen für den Standort passenden Kaffee zu entwickeln. Sie kümmerten sich außerdem um das Design und überließen dem Inhaberehepaar der Rösterei den Vertrieb.
Zwei Sorten im Neanderland-Design
Aus der anfänglichen Idee habe sich ein Kaffee mit dem Hintergrund regionaler Verbundenheit entwickelt. Die zwei neuen Kaffeesorten im Neanderlandstyle „Filter“ aus El Salvador und „Espresso“ aus Brasilien seien eine Kooperation, die einem bunten Publikum einen soliden, guten Kaffee mit Bezug zum Neanderthal bringen soll. Die 250-Gramm-Beutel im sogenannten neandergrünen Design seien darüber hinaus eine tolle Geschenkidee aus der Heimat, die sich laut Inhaber der Rösterei gut verkaufe (8,95 Euro).
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„Es ist kein Sprint, es ist ein Marathon“, sagt Inhaber Uwe Liebergall, doch bereits kurze Zeit nach Einführung des Produkts im ersten Quartal sei die Nachfrage sehr groß. Ein solches Projekt zeige, wie auch in Zeiten der Coronakrise durch kreative Ideen und gemeinschaftliche Zusammenarbeit ein Mehrwert für alle Beteiligten geschaffen werden könne. Die zwei Kaffeesorten stammten aus fairem Handel und von Bauern, mit denen die Heiligenhauser Rösterei bereits seit zwölf Jahren zusammenarbeite und eine gute Beziehung habe. Geschmacklich überzeuge der Filterkaffee mit seiner ausgewogenen Milde, der Espresso dagegen mit einer schokoladigen Kräftigkeit.
Produkt gibt es nicht nur in der Rösterei und im Museum
Die Bohnen werden frisch in Heiligenhaus geröstet und erhalten die Zertifizierung „neanderland typisch“. „Wir glauben“, so Liebergall, „dieses Produkt dauerhaft im Neanderland als Marke aus der Region für die Regionalität etablieren zu können.“ Schließlich würden im Kreis Mettmann jedes Jahr fünf Millionen Kilogramm Kaffee getrunken, weiß der Röstmeister. Der erste Schritt im Verkauf sei schon getan: Im Kreis Mettmann gibt es die Produkte im Akzenta in Heiligenhaus, online, in Haan, Erkrath und Velbert zu kaufen. Geplant sei für die Zukunft, in Cafés und Gastronomien zu gehen und die Marke im Kreis Mettmann flächendeckend zu etablieren. „Wir sind auch für alles flexibel, was Ausweitung des Sortiments angeht“, meint Uwe Liebergall, der keine Gelegenheit unversucht lassen möchte, den Kaffee an den Kaffeeliebhaber zu bringen. Schließlich sei es toll, in so bescheidenen Zeiten wie jetzt, so etwas möglich zu machen.
Als einfallsreiche Werbeaktion überlegten sich die Kollaborationspartner, den Kaffee in das Museum mit einzubinden. So habe man für die Fotosession, das Produkt inmitten von Neandertalern ablichten lassen. „Es war toll, das Museum mal für sich zu haben und Fotos zu machen“, meint Liebergall. Zusätzlich gebe es eine eigene Webseite sowie einen Instagram- und Facebook-Account für das regionale Produkt.
Weitere Informationen rund ums Museum und den Kaffee
Das Neanderthal Museum muss im Zuge der bundesweiten Notbremse geschlossen bleiben. Infos zum Museum gibt es unter www.neanderthal.de.
Die Kult-Kaffee-Rösterei ist für den Verkauf von Kaffee geöffnet, nicht aber für den Verzehr von Speisen und Getränken (Westfalenstr. 12). Weitere Infos gibt es unter neanderthaler-kaffee.de oder bei Uwe Liebergall, info@kult-kaffee.de, 02056/2596799.